Letzte Generation blockiert Altewiekring

0

Teil des bundesweiten Widerstands der Letzten Generation vor den Kipppunkten

Von PM Letzte Generation Braunschweig

Entschlossen leisten Bürger:innen der Letzten Generation heute auch in Braunschweig friedlichen Widerstand mit einer Blockade am Altewiekring, Höhe Jasperallee. Sie fordern als erste Sicherheitsmaßnahmen zum Klimaschutz ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen, ein dauerhaftes 9-€-Ticket sowie die Einsetzung eines Gesellschaftsrats für Klimaschutz.

Alexander G. (28, Fachinformatiker für Systemintegration) erklärt, warum er dabei ist: „Seit Jahrzehnten warnen die Wissenschaftler:innen und seit Jahren demonstriert FFF, aber trotzdem wird der Staat im Angesicht der Klimakatastrophe weiter von Lobbyismus gelähmt. Wir müssen jetzt alle Widerstand leisten, bevor es zu spät ist.“

Lilli Gómez (22, Studentin Soziale Arbeit) ergänzt: „Ich habe unfassbare Angst um meine, um unser aller Zukunft, denn wir sind schon inmitten der Klimakrise. UN-Generalsekretär Guterres sagt, „wir sind auf dem Highway in die Klimahölle, mit dem Fuß auf dem Gaspedal”. Doch die Regierung ergreift nicht die notwendigen Maßnahmen!“

Auch Anna W. (29, Buchhändlerin) engagiert sich und blockiert friedlich den Verkehr: „Ich werde dieses Jahr 30 und hätte gerne Kinder. Aber wenn ich darüber nachdenke, in welcher Welt diese Kinder leben würden, wenn sie so alt wären wie ich jetzt, dann wird mir angst und Bange. Wir steuern auf Dürrekatastrophen, überschwemmte Küsten, auf Kriege um Wasser zu – ja, auch hier in Europa.“ Doch Anna will die Hoffnung nicht aufgeben: „Noch können wir das Ruder herumreißen und zukünftigen Generationen einen lebensfähigen Planeten hinterlassen.“

Axel Hake (54, Naturschutzreferent) schließt sich dieser Forderung an: „Wir müssen jetzt alles tun, um die Fahrt in die Klimahölle zu bremsen. Die Klimakatastrophe eskaliert und die Regierung tut nicht genug, um verfassungsgemäß unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen. Die Zeit drängt, denn die Kipppunkte des Erdsystems werden schon bald erreicht, ab da geht es unumkehrbar in die Heißzeit.“

Angesichts der ‚weitgehenden Untätigkeit’ der Regierung werde deutlich: „Die repräsentative parlamentarische Demokratie ist zu langsam in ihren Aushandlungsprozessen. Daher fordern wir einen Gesellschaftsrat Klima, in dem alle Teile der Gesellschaft vertreten sind.“ Dieser sei „eine Erweiterung des Werkzeugkoffers der repräsentativen Demokratie.“ Er solle professionell moderiert und wissenschaftlich begleitet werden und Maßnahmen beschließen für „schnellen und effektiven Klimaschutz, den sich 80% der Bevölkerung wünschen.“

Die Letzte Generation lädt alle dazu ein, sich gemeinsam für die Wahrung der Verfassung, für den Schutz der Lebensgrundlagen gemäß Artikel 20a unseres Grundgesetzes, einzusetzen.

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.