Bahnübergang Gliesmarode: Hindernisse im Bahnverkehr konsequent reduzieren

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Geschlossene Bahnschranken am Bahnübergang Grünewaldstrasse in Gliesmarode. Foto: Hans-Georg Dempewolf

Von Bündnis 90/Die Grünen im Regionalverband Großraum Braunschweig

Grüne Fraktion im Regionalverband macht sich für Über/Unterquerung der Bahn stark

Die Bahn ist Massenverkehrsmittel und muss wegen der Klimakrise und als Mittel der Daseinsfürsorge für alle schnell ausgebaut werden.

Etwa 2.000 Menschen werden am Tag den Bahnverkehr am Bahnhof Gliesmarode 2050 nutzen, viele weitere Nutzer*innen werden hinzukommen, wenn der Bahnverkehr auf der zu reaktivierenden Strecke nach Wendeburg wieder aufgenommen wird und Züge z.B. von Schöppenstedt bis Gliesmarode fahren. Hinzu kommen tausende Menschen die mit dem Bus, der Tram, zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Der Bahnhof Gliesmarode wird so zu einem Dreh-und-Angelpunkt der Verkehrswende in der Region.

„Eine Lösung mit einem (ebenerdigen, beschrankten (Red.)) Bahnübergang in Gliesmarode wäre eine Gefahrenstelle für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, behindert den Bahnverkehr bei Störungen massiv, verdrängt den Radverkehr in Richtung der Berliner Straße und ermöglicht keinen zweiten, südlichen Zugang zum Bahnsteig. In Gliesmarode ist es möglich eine hervorragende Situation zu schaffen, die vielen Menschen zugutekommen wird, wenn man sich für eine Querung ohne Bahnübergang entscheidet. Bahn und Regionalverband hatten hier bereits eine gute Lösung erarbeitet“ stellt Heiko Sachtleben, Fraktionsvorsitzender der Grünen Fraktion beim Regionalverband klar.

„Wir leben in einer noch sehr autogerechten Stadt, in welcher Fußgänger*innen und Radfahrende zu kurz kommen. Damit sich das ändert, muss sich auch die Stadt ändern. Ohne Veränderung wird es nicht gehen. Die Verbindung des ÖPNV, besonders des Bahnverkehrs, mit gut ausgebauten Wegen für den Rad- und Fußverkehr ist Schlüssel, um mehr Menschen von der Abhängigkeit vom Auto zu befreien. Investitionen in den Bahn-, Fuß und Radverkehr sind Investitionen in eine klimaneutrale und gerechtere Zukunft.“ zeigt Dr. Frank Schröter den Weg zu einem klimaneutralen Braunschweig auf.

„Der Bahnverkehr ist das Rückgrat der Verkehrswende. Mit einer deutlichen Steigerung von Qualität, Angebot, Barrierefreiheit und Verlässlichkeit wollen wir in der Region Braunschweig unsere Klimaschutzziele erreichen. Mit dem Konzept SPNV2030+ wird der Regionalverband diese Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs angehen und ihn auch klimaneutral betreiben. Es ist wichtig, dass die ganze Region dabei an einem Strang zieht und sich vor Ort für die Verkehrswende einsetzt. Nur gemeinsam kann es gelingen.“ erläutert Leonhard Pröttel.

Die Grüne Fraktion beim Regionalverband wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Verkehrswende ein Erfolg wird und wirbt für gute Lösungen vor Ort, die die Verkehrswende voranbringen.

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