Kurz und Klar 10. Februar

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Patentfreier Covid-Impfstoff entwickelt:

Neuer patentfreier Impfstoff zeigt, dass es auch ohne Profitinteressen geht

Der Kontrast könnte stärker nicht sein: Während ein Forscher*innenteam aus Texas einen neuen Covid-Impfstoff patentfrei an mehrere Länder weitergibt, blockieren EU-Regierungen nach zwei Jahren Pandemie noch immer die Patentfreigabe für öffentlich finanzierte Impfstoffe und Medikamente – und damit den Aufbau regionaler und resilienter Arzneimittelproduktionen.

Der neue proteinbasierte Impfstoff “Corbevax” wurde von einem Team des Texas Childrens Hospital bewusst mit dem Ziel entwickelt, die Impfstoffherstellung zu „entkolonialisieren“. Er wird vom indischen Pharmaunternehmen Biological E. hergestellt und hat bereits Ende letzten Jahres eine Notfallzulassung in Indien bekommen. Neben Indien haben auch Impfstoffhersteller in Botswana, Indonesien und Bangladesch die Rezeptur erhalten. (Quelle: Attac Österreich) (h-g.d.)

Worüber unsere großen Medien nicht berichten:

Kurz bevor die EU-Kommission Atomkraft als „nachhaltig“ einstufte, forderten fünf ehemalige japanische Premierminister zum Atomverzicht auf!

Praktisch ohne Widerhall im Blätterwald blieb ein Appell von gleich fünf ehemaligen japanischen Regierungschefs (mit zusammen 7 Amtszeiten), die in einem offenen Brief vor dieser Einstufung gewarnt haben. Und angesichts des Super-GAU im Kraftwerk von Fukushima, wo die Gefahren eine Kernschmelze zudem lange zuvor bekannt waren, forderten sie von der EU, auf Atomkraft zu verzichten.

Unter den Unterzeichnern des offenen Briefes finden sich auch ehemalige Atomkraft-Fans wie Junichiro Koizumi und Naoto Kan. Sie haben aus der Fukushima-Katastrophe ihre Lehren gezogen, Kan war 2011 selbst japanischer Regierungschef. Beide sind zu prominenten Stimmen gegen die Atomkraft geworden. Der engagierte Brief ist hier nachzulesen. (Quelle Telepolis).

Frankreich prescht voran!

Die Minsker Vereinbarungen würden bisher von der ukrainischen Führung ignoriert, ließ Putin bei dem gemeinsamen Aufritt mit Macron nach deren Unterredung verlautbaren. Nötig sei ein Dialog Kiews mit den Führungen der abtrünnigen Regionen Luhansk und Donezk.

Aus meiner Sicht ist offensichtlich, dass die heutigen Machthaber in Kiew auf eine Demontage der Minsker Vereinbarungen Kurs genommen haben“, so Putin.

Der russische Präsident warf Kiew auch Menschenrechtsverstöße vor, darunter die Unterdrückung russischer Muttersprachler sowie ein Verbot von Medien und ein Vorgehen gegen Oppositionelle.

Frankreich hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne und prescht diplomatisch voran. Während sich viele Staatschefs der NATO-Staaten blamiert fühlten, nachdem die ukrainische Regierung vor Panikmache im Westen warnt und keine konkrete Kriegsgefahr erkennen kann, hat nun der französische Präsident, der sich bewusst beim Anti-Russland-Bashing und der Hysterie zurückgehalten hatte, die Initiative übernommen. (CashKurs 8.2)

Fazit in obigem Artikel von CashKurs:

„Der russische Präsident Putin geht auf jeden Fall gestärkt aus dem jüngsten Konflikt hervor. Vor dem Treffen mit Macron war er aus Peking zurückgekehrt, wo die Staats-und Parteiführung lukrative Gasgeschäfte mit Moskau abgeschlossen hat, die mögliche Sanktionsdrohungen aus dem Westen wie eine Lappalie erscheinen lassen.“ (Für eine Lappalie halte ich das trotzdem nicht. b.k)

Übrigens die Ölimporte der USA aus Russland machen 11 Prozent der amerikanischen Ölimporte aus, das ist mehr, als aus Saudi-Abrabien. Also nicht die amerikanischen Verbraucher sollen für den Machtkampf mit Russland „frieren“, sondern die EU-Bürger.

Ganz anders als Scholz sagt Frankreichs Finanzminister Le Maire zu Nord Stream 2: “Let us not be dragged by the Americans to a position that is not that of the Europeans,” laut “Politico”. Man dürfe sich nicht von den Amerikanern über den Tisch ziehen lassen.

Massiver Protest in Kanada, insbesondere in Ottawa, gegen Coronamaßnahmen

Trucks und Protestler die Ambassador Bridge zwischen der Stadt Windsor in Ontario und dem US-Bundesstaat Michigan blockiert, was in den letzten Tagen zu einer sehr massiven Störung dieses örtlichen amerikanisch-kanadischen Grenzverkehrs führte. Über diese Brücke gehen 25% des Güterverkehrs zwischen USA und Kanada. Die Autoindustrie in Detroit, Cleveland und Umgebung warnen, dass bald die Bänder der Fahrzeugindustrie still stehen. (Quelle cashkurs 10.2.)

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