„Kohl der Bauer“

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Helmut Kohl war kurzzeitig Landwirtschaftslehrling…

In dem Buch „Helmut Kohl – Kleine Anekdoten aus dem Leben eines großen Politikers“ von Christoph Spöcker gibt es ein Kapitel „Kohl der Bauer“. Demnach hatte Kohl nach 1945 die Nase voll von der Schule, wollte Bauer werden und ergatterte mit Hilfe von Verwandten eine Lehrstelle auf einem Hof der Südzucker AG in Unterfranken.

Ernüchtert wurde er durch Kollegen, die als Diplomlandwirte aus dem Osten gekommen waren und nun als Knechte auf dem Hof arbeiteten, weil sie keine bessere Anstellung in jener Zeit fanden. Der Autor zu Helmut Kohl: „Ihm bleibt nur ein einziger Strohhalm, … wenn er ein Bauernmädchen findet, das er heiraten kann“, stünden die Chancen vom Bauer-Werden gut: „Doch der Preis ist ihm zu hoch.“
Er bricht die landwirtschaftliche Lehre nach 4 Monaten ab, geht wieder aufs Gymnasium in Ludwigshafen, macht Abi, studiert Jura und Geschichte, promoviert.
Der Autor: “Wie die Welt wohl aussähe, wenn Helmut Kohl … weiterhin die Mistgabel geschwungen hätte?“

Bleibt zu ergänzen, dass Helmut Kohl später beruflich wieder in Berührung mit der Landwirtschaft kam: ab 1959 als Referent beim Verband der Chemischen Industrie…

 

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