Innere Sicherheit: Wir müssen misstrauisch sein

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Polizisten treten nahezu ausschließlich in Notsituationen auf. Es ist die Aufgabe der Polizeibeamten, die diesen Notruf wahrnehmen, den Fall kompetent zu lösen oder einer Lösung zuzuführen. Kompetenz ist dabei entscheidendend – und Vertrauen! Sollten die Beamten selbst nicht weiterwissen oder in Konfliktsituationen im Übermaß reagieren, geht das Vertrauen schnell verloren. Doch die Menschen brauchen Vertrauen, was sie in die Polizei auch grundsätzlich haben. Doch es gibt Probleme, die das Vertrauen reduzieren.

Polizisten stehen seit einiger Zeit besonders im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Kein Tag vergeht ohne einen Medienbericht über offensichtliche Machtüberschreitungen. Doch fünf Anlässe sind es, die besonders irritierend wirken und damit vertrauenreduzierend sind:

  • Der dokumentierte Tod von George Floyd verursacht durch einen Polizisten in Minneapolis.
  • Die geringen, und in der Regel erfolglosen, Möglichkeiten sich gegen Grenzüberschreitungen der Polizei zu wehren.
  • Die Weigerung vom Innenminister Horst Seehofer eine wissenschaftliche Untersuchung über Polizei-Rassismus zu unterstützen.
  • Das gebrochene politische Versprechen, die Morde der NSU „rückhaltslos aufzuklären“.
  • Die immer deutlicher werdende Teil-Unterwanderung deutscher Sicherheitsbehörden.

Lesen sie hier ein Interview mit Rafael Behr, der seit 30 Jahren zur deutschen Polizei forscht: „Die Polizei ist sehr machtvoll. Wir müssen misstrauisch sein.“

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