Inklusiv oder nicht inklusiv, das ist die Frage

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Von Friederike Gräff entnommen der TAZ am 19. März 2024

Am Staatstheater Braunschweig platzt ein Stück, weil eine Schauspielerin mit Behinderung nicht die versprochene Form der Bezahlung bekommt. Nun wird diskutiert, ob die gegenwärtigen Strukturen diskriminierend sind.

Es sah erst einmal nach einer guten Lösung aus: Die Schauspielerin Alina Buschmann, die schon als Inklusionsberaterin am Staatstheater Braunschweig gearbeitet hat, sollte kurzfristig die Rolle eines neurodivergenten Protagonisten übernehmen. Ein anderes Ensemblemitglied hatte sich verletzt und Alina Buschmann, selbst neurodivergent, begann mit den Proben.

Nun hat das Theater das Stück „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone“ abgesagt. Alina Buschmann wirft dem Haus diskriminierendes Verhalten vor. Das Theater wiederum hat sich entschuldigt und fühlt sich, das ist unüberhörbar, dabei nicht in seinem Bemühen gesehen, behindertengerechte Arbeitsstrukturen zu schaffen.

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