Hochwasserschutz neu denken

1
Weihnachtshochwasser 2023, hier Mittelriede / Grünewaldstraße. Der Fuß/Radweg neben der Mittelriede ist komplett überflutet. Fotos: Hans-Georg Dempewolf

Von Michael Berger

CDU, BIBS und FDP wollen Hochwasserschutz in Querum und Riddagshausen neu denken

In den letzten 20 Jahren wurde im Bereich Hochwasserschutz einiges getan. Dennoch hat das aktuelle Hochwasser insbesondere in Riddagshausen und Querum zu Schäden geführt. Die Neubaugebiete in Querum wirken sich ebenfalls negativ auf die Entwässerung des Ortsteils aus.
Dabei geht es nicht nur um das Wasser, welches über die Oberfläche in Keller und Gebäude fließt, sondern auch in Keller drückendes Grundwasser und Wasser, welches durch die Kanalisation in die Häuser drückt.

Daher haben CDU, BIBS und FDP zur nächsten Sitzung im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach am 25.01.2024 als ersten Schritt eine Anfrage gestellt. Es geht darum, wie und ob die Verwaltung eine detaillierte Erhebung der Schäden auch bei betroffenen Privathaushalten durchführen wird oder bereits Zahlen vorliegen. Zudem sollte eine finanzielle Unterstützung betroffener Haushalte und Betriebe geprüft werden.

Bezüglich der Ausgleichsflächen, Hochwasserschutzmaßnahmen, möglicher Deiche, Entwässerung und Kanalisation, auch in den geplanten Neubaugebieten stellt sich die Frage nach Anpassungsbedarf. Hochwasser wie wir sie gerade erleben werden in Zukunft wahrscheinlich häufiger auftreten und darauf müssen wir uns vorbereiten.

Weihnachtshochwasser 2023: Fläche hinter dem Gliesmaroder Bad (von der Grünewaldstraße aus gesehen). Vor langer Zeit war diese Fläche mal als mögliches Neubaugebiet im Gespräch.

1 Kommentar

  1. irgenwie lustig, am Kalenwall gut zwei Meter über dem sichtbaren (Hoch)-)Wasserstand wegen Expertenmeinungen pressewirksam nen unützen Mobildeich aufstellen und da wo sich eh immer alle Bäche und Flüsse in die Wiesen, Kleingärten und Wohngebiete ausbreiten, wird wegen fehlendem Hochwasserschutz rumgejammert. Und warum hatt Herr H.B. aus Riddaghausen eigentlich seinen Wohnsitz an der Wabe? Bzw, warum hat die Familie B. in Riddagshausen viele Häuser rekonstuiert/gebaut und so nah an die Bäche gestellt? Ist die gelegentliche Flutgefahr nicht bekannt gewesen?

    So ein Zufall, dass sich ausgerechnet CDU und FDP jetzt Gedanken wegen Hochwasserschutz in R. machen, aber das die BIBS auch noch mitstimmt passt irgenwie nicht.

    In jedem Kuhdorf in der Region (auch an der Wabe) werden übrigens sehr gerne Neubau- und Gewerbegebiete gebaut, Flächen für mmer versiegelt und das Regenwasser in die Bäche und Flüsse geleitet. So steigt natürlich der Pegel der Bäche und Flüsse an anderer Stelle auch wieder an und bereits geschaffene Überflütungsflächen reichen nicht aus. Die verantworlichen Experten, Bauherren, Politiker und Bürgermeister brüsten sich mit derartigen Gebieten und weisen jegliche Verantwortung für Folgeschäden von sich, hätthättefahrradkette….. die Wabe, Schunter, Oker beginnen nicht an der Stadtgrenze, sondern in Elm und Harz, zuzüglich der Zuflüsse wie Altenau, Warne, Ecker, Ilse.

    Und unsere tollen Radfahr-„Experten“ von ADFC, Forum und deren Spachrohr IFBS wollen ja nen Schnellradweg durch die Hochwasserflutbereiche am Südsee haben, wo da doch gerade ca 3 Wochen alles abgesoffen und sogar teilwese weggespült ist. Na mal sehen bis zu welchem Sankt Nimmerleinstag die stets hochmotivierten „Facharbeiter“ der Stadt BS sich diesmal bemühen, die Schäden an den Wegen zu beseitigen.

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.