Die neue Umweltzeitung ist da! Gentechnik auch für Bio?

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Vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln graust den meisten hierzulande. Weiß man doch nicht, welche Folgen die Einschleusung fremden Erbgutes auf einen Organismus haben kann und gilt die herkömmliche, mancher sagt auch schon, „klassische“, Gentechnik als sehr ungenau und unsicher. Doch seit einiger Zeit macht ein neues Verfahren des sogenannten Genome Editing Furore, das auch in Braunschweig mitentwickelt wurde: CRISPR/Cas 9. Es erlaubt Eingriffe ins Erbgut wesentlich genauer und zielgerichteter vorzunehmen als bisher und damit auch, die althergebrachten Züchtungsmethoden im Labor durchzuführen und so die Zeit, die man für eine neue Sorte Äpfel oder Getreide oder anderes braucht, drastisch zu verkürzen. Darüber hinaus gilt es als wesentlich einfacher und kostengünstiger als herkömmliche gentechnische Verfahren.

 Auch manche Verfechter des ökologischen Landbaus sehen in CRISPR/Cas eine große Chance, andere glauben, damit ließe sich bald der Einsatz von beispielsweise Pestiziden überflüssig machen oder zumindest stark reduzieren. Die andere Seite bezweifelt den Segen, den die neue Technik verspricht oder versprechen soll. Mancher sagt auch schlicht: Gentechnik bleibt Gentechnik – aber damit auch Teufelszeug?

 Das Titelthema beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Chancen und Risiken dieser neuen Methode für die Landwirtschaft. Verfechter und Gegner kommen zu Wort – doch bei aller Euphorie oder Skepsis sei bemerkt: Wer nur auf eine neue Technik setzt, verwechselt wieder einmal die Symptome mit der Krankheit.

 Der Hintergrund befasst sich mit Neuerungen im Güterverkehr. Wie schafft man mehr Güter auf die ökologischen Transportmittel Eisenbahn und Schiff? Was hat es mit Lieferdrohnen auf sich? Und welche Chancen bietet die gerade viel beschworene Elektro-Mobilität für den Gütertransport auf der Straße? Fragen, denen die Autoren nachgehen.

Stefan Vockrodt

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