„Warum braucht die Wasserwelt so hohe Zuschüsse?“ – zur Anfrage der Linken in der...
"Warum braucht die Wasserwelt so hohe Zuschüsse?" - Unter dieser Überschrift berichtet die Braunschweiger Zeitung heute über die Antwort der Verwaltung auf eine entsprechende Anfrage der Linken zur gestrigen Ratssitzung (2. Februar 16). Anlass der Anfrage war der im Januar dieses Jahres veröffentlichte Geschäftsbericht 2016 der Stadtbad GmbH. Der jährliche Zuschuss der Stadt für die städtischen Bäder ist danach von rund 5 Millionen im Jahr 2013 auf inzwischen rund 9 Millionen Euro gestiegen. Trotz der Schließung des Gliesmaroder Bades, des Hallenbades Wenden und des Nordbads.
Besonders teuer ist die Wasserwelt, die allein einen jährlichen Zuschuss von 5 Millionen Euro benötigt - und damit die gleiche Summe, die die Stadt vor der Eröffnung der Wasserwelt für alle Bäder zusammen aufbringen musste.
Von hinten durch die kalte Küche: Neue „Stadtstraße“ (Hamburger Straße – Bienrode) soll Kreisstraße...
Heiße Diskussionen bei der Sitzung des Stadtbezirksrates Schunteraue am 14. Januar: Eigentlich war alles sehr unverfänglich – die Verbindung Forststraße - Rebenring (via Steinriedendamm, Bienroder Weg) sollte zur Kreisstraße aufgestuft werden, um deren „verkehrliche Bedeutung zu würdigen“, so ein Vertreter der Stadtverwaltung. Der Bezirksrat Schunteraue lehnte die Vorlage mit den Stimmen der BIBS, der Grünen und der Linken ab.
Wo ist das Problem – Was hat dies mit der neuen Stadtstraße im Bezirk Nordstadt zu tun?
Die mit dem neuen Baugebiet Nordstadt geplante Verbindung von der Hamburger Straße (Autobahnanschluss) zum Bienroder Weg wurde in den Gremien sowie bei Veranstaltungen zur „Bürgerbeteiligung“ bisher immer als „Stadtstraße“ verkauft. Kritische Stimmen, die einen Ausbau zu einem „Renner“, also einer von Durchgangsverkehr genutzten überörtlichen Verbindung argwöhnten und z.B. das sehr breite Straßenprofil monierten (z.B. der BUND), wurden damit beruhigt, dass die Straße zwar durchaus die Siegfriedstraße entlasten sollte, ihr wesentlicher Zweck aber die Erschließung des neuen Wohngebietes sei, also der Zu- und Abfluss des Anwohnerverkehrs.
„Nun ist aber die Katze endlich aus dem Sack – noch BEVOR überhaupt entscheiden ist, welche der vier Varianten realisiert wird, soll die Verbindung Hamburger Straße – Bienroder Weg als Kreisstraße ausgewiesen werden.
Wir brauchen Radwege-Ausbau, nicht Abbau!
Vorbemerkung der Redaktion: Uns erreichte ein Leserbrief aus Großbritannien zur Braunschweiger Radwege-Situation. Es handelt sich um einen Beitrag zur Diskussion um die zunehmende Nutzung der Fahrbahnen, hier insbesondere auch in Form von Fahrradschutzstreifen. Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) propagiert dies und hat heftige Diskussionen provoziert. Zuletzt im Zusammenhang mit der Kastanienallee, für die inzwischen die Nutzung des kombinierten Fuß-/Radweges wieder freigegeben wurde – nach heftigen Protesten der Bevölkerung. Auch der geplante Ausbau des Messewegs sorgte und sorgt für Proteste: Sicherheit und Akzeptanz der vorgesehenen Schutzstreifen werden stark angezweifelt, insbesondere wegen des hohen Verkehrsaufkommens, des kurvigen Verlaufs und des Gefälles dieser Straße. - Hier der Leserbrief:
Wir brauchen Radwege-Ausbau, nicht Abbau!
Ich bin ursprüngliche Braunschweigerin. Nach dem Abschluss meines Bau-Ing.-Studiums an der TU-BS bin ich dann jedoch ins Ausland ausgewandert – wo ich nun seit Jahr und Tag in Newcastle, Nordengland, wohne. Wenn ich dann in meiner Heimatstadt mal zu Besuch vorbeischaue, finde ich das schon merkwürdig: Ich habe bemerkt, dass die Stadt Braunschweig wohl ihre Radwege zurückbaut! Die sollten doch wohl eher ausgebaut, erweitert, verbreitert und verbessert werden, oder?
Im Holzmoor „Die Welt mit Brettern vernagelt“
Die Abrissarbeiten am Holzmoor gehen weiter
Im Juli hatte Herr Assert von der ECB-Beteiligungen GmbH bei einem Ortstermin am Holzmoor mit der Verwaltung noch versprochen, dass es in diesem Jahr keine weiteren Abrissarbeiten geben würde. Das konnte man am 7.7.15 auch in der Braunschweiger Zeitung nachlesen: „Der Vertreter des Investors erklärte zudem, bis zu der endgültigen Räumung des Geländes - frühesten im Herbst 2016 - würden keine Lauben mehr abgerissen.“ - Am 4. November erhielt ich als Mitglied des Bezirksrats 112 eine Mail, die mich über die erneuten Abriss- und Rodungsmaßnahmen am Holzmoor informierte:
„Sehr geehrte Damen und Herren, gestern habe ich festgestellt, dass auf dem großen Holzmoor-Gelände aktuell fleißig großer Naturmord betrieben wird. Die Bagger zerstören die Igelwinterplätze, gesunde Bäume werden gefällt, enorm viele Vögel verlieren Ihre Lebensräume. Es ist ja bekannt, dass ein reicher Mann dort bauen will, aber muss denn alles was lebt darunter leiden? Kann denn dort nicht ohne totale Zerstörung gebaut werden? Empörte Grüße…"
Badelandschaft Braunschweig ohne Scharna – Es geht keine Träne auf Reisen
Jürgen Scharna ist seit 1995 Geschäftsführer der Stadtbad GmbH, zum Jahresende geht er in den Ruhestand. Laut Braunschweiger Zeitung vom 24.11.15 hat er sich bereits von seinen Mitarbeitern verabschiedet und einen Resturlaub angetreten.
Die Amtszeit Scharnas war durch den Drei-Bäderbeschluss von 2007 geprägt. Für viele ist er der Hauptverantwortliche für die Schließung der Stadtteilbäder Wenden, Gliesmarode und Nordbad. Als Geschäftsführer einer kommunalen GmbH war sein Handlungsspielraum in Wirklichkeit begrenzt. Das Sagen hat die Ratsmehrheit, die auch die Aufsichtsratsposten der jeweiligen städtischen Gesellschaft entsprechend der Sitzverteilung im Rat besetzt.
Architektur-Dokumentation „Rem Koolhaas – A Kind of Architect“ im Universum am 30.11.15
Sorgfältig recherchiertes Porträt über den weltbekannten holländischen Architekten Rem Koolhaas, seinen Weg zur Architektur und seine beeindruckende Arbeit. Kaum ein Architekt hat in den letzten Jahren außerhalb der Architekturszene für so viel Aufsehen gesorgt wie Rem Koolhaas. Dem Holländer ging es nie um das einzelne »masterpiece«, sondern stets darum, zu provozieren und Spannung zu erzeugen. Die Seattle Library, die Casa da Música in Porto oder die Niederländische Botschaft in Berlin sind eindrucksvolle Beispiele einer Architektur, die mehr sein will als bloße Architektur.
Braunschweig in 2030 – Der VW-Skandal und die Folgen für die Stadtentwicklung
Eine kurze Analyse von Lord Schadt
Zurzeit wird unter dem Titel „Denk deine Stadt“ ein Stadtentwicklungskonzept für 2030 konzipiert. Auf der gleichnamigen Homepage finden sich hunderte tolle Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern, wie unsere Stadt liebens- und lebenswerter gestaltet werden kann. Kurz gesagt: Die meisten wünschen sich eine nachhaltig ökologische Stadt mit viel Natur und guter sozialer und kultureller Infrastruktur. Ebenso wird von vielen eine Verbesserung des ÖPNV und der verkehrlichen Situation von Fahrradfahrern gewünscht. Doch was wird aus diesen Vorschlägen?
Das Gliesmaroder Bad als Schulbuchthema
Die Freundinnen und Freunde des Gliesmaroder Bades dürfen sich darüber freuen, dass das Bad jetzt auch Schulbuchthema ist. Unter der Überschrift "Bürgerinitiativen - Bürger machen Politik" werden in der Neuausgabe des "Durchblick Geschichte und Politik - für Realschulen" aus dem Westermann-Verlag Infotext, Materialien und Aufgaben zu einer Unterrichtseinheit über die Rettung des Gliesmaroder Bades zusammengestellt.
Erfolgreiche Aktion „Radfahren verbindet“
Braunschweig, 15 Juni 2015. Bewölkter Himmel, ein leichter Wind und 20 Grad. Ideales Wetter für die Aktion „Radfahren verbindet“. Rund 180 Radler waren gestern dem Aufruf des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) und der Allianz für die Region GmbH gefolgt und nahmen an der verbindenden Radtour zwischen Braunschweig und Wolfsburg teil. Mit dabei waren der Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth und der Wolfsburger Oberbürgermeister Klaus Mohrs sowie Vertreter des ADFC und der Allianz für die Region GmbH. Um 11.15 Uhr fiel vor den jeweiligen Rathäusern der Startschuss für die Tour nach Lehre. Die Ortschaft liegt zwischen den beiden Städten und ist ein wichtiger Verkehrspunkt. 120 Radler starteten die rund 15 Kilometer lange Strecke von Braunschweig und 60 Radler von Wolfsburg. Mit der Initiative möchten die Veranstalter den Radverkehr zwischen den beiden Städten fördern. Ins Leben gerufen hatten die Aktion im vergangenen Jahr die Stadtmarketing-Gesellschaften von Braunschweig und Wolfsburg.