Leserbrief: Schlingensief spricht aus Erfahrung
Organ 2/ASLSP: Klangwechsel in Halberstadt erfolgreich durchgeführt.
Braunschweig im Bombenkrieg – Band 3 erschienen
Neuauflage von "Braunschweig im Bombenkrieg, Band 3. Die Berichte des Zuckerfabrikanten Paul Gerloff" vorgestellt
Am Mittwoch, 12. April 2006 hat das Friedenszentrum Braunschweig um 11.00 Uhr in der Gedenkstätte Schillstraße in Braunschweig die Neuauflage des dritten Bandes seiner Reihe "Braunschweig im Bombenkrieg" vorgestellt. Dieser beinhaltet die Berichte des Zuckerfabrikanten Paul Gerloff und wurde um weitere Zeitzeugenberichte aus den letzten Kriegstagen ergänzt. Die Vorstellung erfolgte durch die Autoren und Herausgeber Frieder Schöbel und Heinz Friedrich.
„Unser-Braunschweig“ gut besucht
Buchauszug: Gefahr durch übermüdete PolitikerInnen
Zu wenig Schlaf
Aus: Stanley Coren "Die unausgeschlafene Gesellschaft"
Manche der mit einem Schlafdefizit einhergehenden Stimmungsveränderungen können sich direkt auf die berufliche Funktionstüchtigkeit auswirken. Mit zunehmendem Schlafdefizit fühlen sich die Menschen in zunehmendem Maße von ihren Aufgaben überfordert und werden weniger entscheidungsfreudig. Manche entwickeln Minderwertigkeits- oder Schuldgefühle, weil sie angeblich nicht mithalten können, auch wenn sich ihre Produktivität in Wirklichkeit noch wenig verändert hat. Oft verlieren solche Menschen die Motivation. Wenn man mit einem Schlafdefizit herumläuft, ist es einem oft nicht wichtig, ob man gut oder schlecht arbeitet. Man hat einfach keine Lust, sich mit Kleinigkeiten herumzuschlagen, also wird die Arbeit nicht überprüft und noch einmal überprüft, auch wenn sie sehr wichtig ist. Natürlich schleichen sich unbemerkt Fehler ein. Wenn diese schließlich entdeckt werden, verstärkt sich erst recht das Gefühl, den überblick und die Kontrolle verloren zu haben.
Ein akkumuliertes Schlafdefizit wirkt sich auch direkt auf das Denkvermögen und die geistige Leistungsfähigkeit...
Buchauszug: Geld und Kot
Die Existenzweise des Habens und der anale Charakter
Aus: Erich Fromm "Haben oder Sein"
Zum besseren Verständnis der Existenzweise des Habens sei auf eine der bedeutsamsten Erkenntnisse Freuds verwiesen. Er entdeckte, daß alle Kinder nach einer Phase rein passiver Rezeptivität, gefolgt von einem Stadium aggressiv einverleibender Rezeptivität, vor dem Erwachsenwerden eine Phase durchmachen, die er als die anal-erotische bezeichnete. Diese Phase bleibt, wie Freud entdeckte, oft für die Entwicklung eines Menschen bestimmend und führt dann zur Entstehung des analen Charakters, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Mensch seine Hauptenergie auf den Besitz, das Sparen und Horten von Geld und materiellen Dingen ebenso wie von Gefühlen, Gesten, Worten richtet. Es ist die Charakterstruktur des Geizigen, gewöhnlich in Verbindung mit einem überdurchschnittlichen Maß an Ordnungsliebe, Pünktlichkeit und Trotz. Ein wichtiger Aspekt des Freudschen Konzepts ist der symbolische Zusammenhang zwischen Geld und Kot - Gold und Dreck -, wofür er eine Reihe von Beispielen anführt. Freuds Auffassung, daß der anale Charakter nicht das Stadium der Reife erreicht habe, ist in der Tat eine scharfe Kritik der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, in der die Wesenszüge des analen Charakters zur Norm des moralischen Verhaltens wurden und als Ausdruck der »menschlichen Natur« angesehen wurden. Freuds Gleichung: Geld = Kot ist eine implizite, wenn auch unbeabsichtigte Kritik des Funktionierens der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Habgier...
Mach was draus!
Samstag, 18.03.2006 um 20.00 Uhr
"Mach was draus"
Lesung und Musik mit Thorsten Stelzner und Andreas Bermig im Restaurant "Suki Yaki", Heinrichstr. 26, Braunschweig