Wir leben in einer schrecklichen Zeit der Kriege, und das Schlimme ist, dass wir uns an all die Grausamkeiten gewöhnen. Wir schauen weg, weil wir es nicht mehr ertragen. Wir leiden mit und wünschen uns ein Ende der Grausamkeiten. Der Wunsch nach Frieden war schon lange nicht mehr so präsent wie heute.
Darüber müsste doch eigentlich Einigkeit herrschen. Aber stattdessen werden wir nach Solidarität gefragt und das ausschließlich: Schließt die Solidarität mit Israel eine Solidarität mit den Palästinensern aus? Solidarität mit den Menschen in Gaza? Nur in Abgrenzung gegen die Hamas!!! Solidarität mit den Palästinensern, die auch in ihrem Land leben wollen?? Wo ist die Solidarität für die Existenz des Staates Israel? Wo beginnt Antisemitismus?
Ich bin solidarisch mit den Menschen!!! Es geht um Menschen- egal aus welchem Staat!! Alle Menschen haben ein Recht auf Leben, ein Recht auf Unversehrtheit, auf ein Leben ohne Angst: die Angst der Menschen vor den Angriffen der Hamas, ihre Angst um Angehörige, die als Geiseln in Gaza sind. Was geschieht mit dem Schmerz der Hinterbliebenen, die Angst und Trauer der Kinder ohne Väter? Was wird aus den traumatischen Erfahrungen der Soldaten?
Wir sehen mit Entsetzen, wie die Bomben auf das dicht besiedelte Gaza geworfen werden, Wohnhäuser in Schutt verwandeln, Krankenhäuser bombardiert werden. Ärzte wissen nicht mehr, wie sie helfen sollen. Medikamente gehen aus, die Notstromaggregate arbeiten nicht mehr, weil das Benzin dafür fehlt. Wir sehen die Bilder von den weißen Leichensäcken, kleine und große, wir sehen die verzweifelten Angehörigen. Wo können sie ihre Toten begraben?? Wo bleibt die Menschlichkeit? Was macht dieser Krieg mit den Menschen? Wohin sollen sie? Die Kinder sind mitten drin, all den Angriffen ausgesetzt, sie werden verletzt, sie sterben. Was macht das mit den überlebenden Kindern? Wie viele werden den Hunger überleben?
Wo bleibt das Recht auf Unversehrtheit, das Recht auf Leben? Die Uno hat besondere Rechte für die Kinder formuliert: darunter auch das Recht des Kindes, vor Krieg und Gewalt geschützt zu werden.
Kriegswütige Regierungen halten sich nicht an die Konventionen der UNO. Sie verhöhnen sie. Politische Interessen und Menschlichkeit schließen sich aus!
Anbei ein Leserbrief von Jürgen Kumlehn mit leichten Veränderungen
auf der Grundlage des Leserbriefes von Elke-Almut Dieter im BraunschweigSpiegel:
Wir leben in einer schrecklichen Zeit der Kriege, und das Schlimme ist, dass wir uns an all die Grausamkeiten gewöhnen. Wir schauen weg, weil wir es nicht mehr ertragen. Wir leiden mit und wünschen uns ein Ende der Grausamkeiten. Der Wunsch nach Frieden war schon lange nicht mehr so präsent wie heute.
Darüber müsste doch eigentlich Einigkeit herrschen. Aber stattdessen werden wir nach Solidarität gefragt und das ausschließlich: Schließt die Solidarität mit der Ukraine eine Solidarität mit den Russen aus? Solidarität mit den Menschen in Moskau? Nur in Abgrenzung gegen Putin!!! Solidarität mit den Russen, die auch in ihrem Land leben wollen?? Wo ist die Solidarität für die Existenz des Staates Ukraine? Wo beginnt Ukrainefeindlichkeit?
Ich bin solidarisch mit den Menschen!!! Es geht um Menschen- egal aus welchem Staat!! Alle Menschen haben ein Recht auf Leben, ein Recht auf Unversehrtheit, auf ein Leben ohne Angst: die Angst der Menschen vor den Angriffen der Russen, ihre Angst um Angehörige, die als Kinder-Geiseln in Russland sind. Was geschieht mit dem Schmerz der Hinterbliebenen, die Angst und Trauer der Kinder ohne Väter? Was wird aus den traumatischen Erfahrungen der Soldaten?
Wir sehen mit Entsetzen, wie Raketen und Drohnen auf dicht besiedelte Städte in der Ukraine geworfen werden, Wohnhäuser in Schutt verwandeln, Krankenhäuser bombardiert werden. Ärzte wissen nicht mehr, wie sie helfen sollen. Medikamente gehen aus, die Notstromaggregate arbeiten nicht mehr, weil das Benzin dafür fehlt. Wir sehen die Bilder von den weißen Leichensäcken, kleine und große, wir sehen die verzweifelten Angehörigen. Wo können sie ihre Toten begraben?? Wo bleibt die Menschlichkeit? Was macht dieser Krieg mit den Menschen? Wohin sollen sie? Die Kinder sind mitten drin, all den Angriffen ausgesetzt, sie werden verletzt, sie sterben. Was macht das mit den überlebenden Kindern? Wie viele werden den Hunger überleben?
Wo bleibt das Recht auf Unversehrtheit, das Recht auf Leben? Die Uno hat besondere Rechte für die Kinder formuliert: darunter auch das Recht des Kindes, vor Krieg und Gewalt geschützt zu werden.
Kriegswütige Regierungen wie die russische halten sich nicht an die Konventionen der UNO. Sie verhöhnen sie. Politische Interessen und Menschlichkeit schließen sich aus!
Traurige Grüße,
Jürgen Kumlehn
Erinnerer in Wolfenbüttel