Was man sich zum 25. Jahrestag des Mauerfalls gewünscht hätte

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Gewünscht hätte ich mir Einen oder Eine, der/die ein neues Lied gesungen hätte. Eines, in dem er mit Besonnenheit zurückblickt auf die Träume und Hoffnungen von 1989 und Bilanz zieht, was daraus geworden ist. Ein Lied, in dem Freude und Trauer sich die Wage halten. In dem gesagt wird, was erreicht wurde, und was noch fehlt.

Gibt es unter den vielen dissidenten DDR-Sängern keinen, der statt des geifernden Biermanns die Rolle des Erinnerns und Mahnens hätte übernehmen können?

Und wenn dieser Sänger dann auch hätte zur Linksfraktion reden wollen, dann hätte er ihnen bescheinigen müssen, dass sie  – zwar in hoffnungsloser Minderheit – doch ihre Rolle als Opposition zu erfüllen suchen mit immer neuen Anfragen zu Krieg und Frieden und zur sozialen Lage in unserem Lande. Vieles ist erst durch ihre Nachfrage ans Licht gekommen. Das hätte gesagt werden müssen, und das wäre der heutigen Situation angemessen gewesen.

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