Verwaltung konnte schönen Nachmittag nicht verhindern

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Das Picknick auf dem Schlossplatz fand statt.

Trotz des von der Verwaltung ausgesprochenen Verbotes – oder vielmehr gerade wegen dieses Verbotes – versammelten sich am Samstag nachmittag ca. 200 bis 300 Menschen, Mitgleider der Schlossparkfreunde, BIBS, Grüne, die Linke, die Piraten, … waren dabei – und besetzten den Platz vor der Schlossfassade mit Picknickdecken und Klappstühlen.

 

Bei ausgelassener Atmosphäre wurde die mitgebrachte Verpflegung geteilt und der Platz war bald erfüllt von den Gespräche zwischen den Sitzgruppen, die sich schon kannten und denen, die sich gerade kennen gelernt hatten.

Auch Passanten und die Interview-Teams von Funk und Fernehen ließen ich von der guten Stimmung anstecken und fragten die Picknick-Teilnehmer freundlich interessiert natürlich vorwiegend nach Anlass und der Meinung zum dem Verbot der Verwaltung. Schnell vermischten sich die Antworten mit Äußerungen zu der Vernichtung des Schlossparks (dort hätten sich die Picknicker auf Wiese und im Baumschatten ungleich wohler gefühlt)
und den negativen Auswirkungen der Regierungszeit Hoffmanns.

Insgesamt vermittelte dieses sonnige Event abseits von historisierenden Aufmärschen und anderen städtischen Veranstaltungen erstmals den Eindruck, dass Braunschweiger Bürger den ansonsten wenig einladenden Platz nicht nur als Verkehrszone in Anspruch nahmen.

 

Rechtlich geschützt gegen die Ankündigung der Verwaltung, sie mit Polizeigewalt zu vertreiben, waren die Picknicker durch zwei angemeldete Kundgebungen der BIBS und der Piraten-Partei.

Nachdem sich die zwanglose und äußerst zivilisierte Zusammenkunft aufgelöst hatte, war es für einige engagierte Bürger kein großer Aufwand, den Bereich vor dem ECE-Center sauberer zu verlassen, als sie ihn vorgefunden hatten und als die Stadtreinigung es nach einem Einkaufssamstag erwartet hätte.

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