UNSER-BRAUNSCHWEIG rief und 160 kamen

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Seit vier Jahren geben die Braunschweiger Bürgerinitiativen unter Federführung der BIBS die achtseitige Zeitung UNSER-BRAUNSCHWEIG heraus. Nicht regelmäßig, aber so etwa dreimal im Jahr, insbesondere bei besonderen politischen Anlässen. Alle Braunschweiger und Braunschweigerinnen könnten dieses Blatt kennen. Es kommt kostenlos in die Haushalte mit einer Auflage von etwa 120 Tausend. Der Aufwand ist erheblich, denn die werbefreie kritische Zeitung wird von Bürgern gemacht und über Spenden finanziert.

 

 Foto: Klaus Knodt

Doch diesmal war Fete angesagt, keine Arbeit. Peter Rosenbaum, BIBS-Ratsherr und Mitinitiator von UNSER-BRAUNSCHWEIG lud gemeinsam mit Freunden all die in den Katharinenhof ein, die irgendwie an UNSER-BRAUNSCHWEIG mitwirken. Und das sind überraschend viele! Mit eingeladen waren auch Parteien, Gruppen und Initiativen der Stadt.

Peter Rosenbaum begrüßt die Gäste. Besonders die Braunschweiger Initiativen.  Foto: Klaus Knodt


Die Party begann mit einer Überraschung: Alle bekamen ein neues Zahlungsmittel in die Hand mit dem Speisen und Getränke „bezahlt“ werden konnten. Es war das Scheingeld „Braunschweiger Wunder-Dollar“.


Dieses wundersame Geld diente als Anspielung auf das weniger wundersame Zusammenbrechen des Hoffmannschen „Haushaltswunders“. Bekanntlich entwickelte sich unter dem OB und Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Gert Hoffmann BS-Energie auch zur Zockerbude und an der monetären Vorteilhaftigkeit der Privatisierung unseres Energie-Versorgers bestehen berechtigte und nachweisbare Zweifel. Die Entzauberung Hoffmanns war natürlich das Top-Thema auf der Party, wenn man nicht gerade dem hervorragenden Braunschweiger Trio „Sueno del sol“ lauschte.

Ein weiteres Thema, das man immer wieder vernahm, war der Zustand der SPD. Der Bundes-SPD mit seinem unglaublichen Kandidaten Peer Steinbrück im Speziellen und der Braunschweiger SPD mit seinem Fraktionschef Manfred Pesditschek im Besonderen. Auch die Grünen in Braunschweig verstehen viele nicht mehr. Manche hatten den Eindruck, dass sie die FDP wirtschaftsliberal überholen wollen. Und „Die Linke“ findet gar nicht mehr statt in der Stadt.

Natürlich war der Ausbau bei „Eckert & Ziegler“ ein Thema und die Umzingelung der Firma. Aber auch ASSE und Fracking. Seltsam fanden es manche, dass die Magni-Kaufleute beim Thema Rolltreppen im Hortentunnel schweigen, beklagen sie sich doch sonst immer, ob ihrer Benachteiligung. Kurz:all die Themen, die in der Stadt immer wieder Aufreger sind, kamen in den sich bildenden Grüppchen zur Sprache.

Zu Gast war auch der eingeladene „Braunschweig-Spiegel“ mit seinen Mitarbeitern

Lord Schadt und Uwe Meier (rechts).

 Foto: Klaus Knodt

 

 

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