„Tschernobyl vor 36 Jahren und heute“

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Veranstaltungen in unserer Region im Rahmen der „Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“

Am 26.04. jährt sich die Tschernobyl-Katastrophe zum 36. mal. Sofern man dieses Ereignis nicht aus der eigenen Erinnerung kennt, informieren zahlreiche Dokumentationen im Internet und im Fernsehen darüber.

Von 1989 bis 2012 gab es in unserer Region die sehr aktive „Tschernobyl-Initiative in der Propstei Schöppenstedt“, die von Paul Koch als Vorsitzender in dieser Zeit durchgängig geleitet wurde. Paul Koch ist seit 2013 der Projektleiter für die vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund initiierten „Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“. Er organisiert für und mit dem ökumenischen Trägerkreis für die Region Braunschweig dazu Veranstaltungen. Für den bevorstehenden 36. Jahrestag werden in diesem Zusammenhang in der Braunschweiger Region folgende Online – und Präsenzveranstaltungen angeboten:

26.04.2022 / 15:00 h (Online)

Die vor Corona jeweils am 26.04. um 11:55 h (Fünf vor Zwölf)  stattfindende „Andacht am Lutherbaum“ in Salzgitter (gegenüber von BfS) ist am Tschernobyl-Jahrestag 2022 im regionalen TV38 zu sehen. Die Theologin im Jugenddienst der Propstei Salzgitter hat die diesjährige Andacht vorbereitet. Zu sehen am 26.04. um 15:00 h:https://www.tv38.de/livestream/

26.04.2022 / 18:45 h (Online)

Am 26.04.2022 um 18:35 h beginnt die Online-Veranstaltung mit dem Thema „Erinnerung unter besonderen Vorzeichen“.  Dabei wird es um „Tschernobyl-Erinnerungen“, aber auch um aktuelle Informationen rund um das Thema „Tschernobyl“ und „Ukraine“ gehen.

Die Veranstaltung beginnt mit dem Lied „Die Wolke“, von Dr. Rainer Gellermann (Strahlenschützer / Braunschweig) getextet und dann auch von ihm kommentiert. 

Anatolij Gubarev (1986 Liquidator, 2022 geflüchtet) und Dr. Kyryl Savin (Deutsche Welle/ehmaliger Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung [HBS]  Kiew) werden von Martin Kastranek (HBS Schleswig Holstein) interviewt. 

Paul Koch interviewt Dr. Wolfgang Schulz (Leibniz-Uni Hannover) und Martin Repohl (Soziologe / Uni Erfurt). Beide Wissenschaftler werden von eigenen Besuchen in der Tschernobyl-Zone berichten. 

Weitere interessante Gesprächsrunden werden stattfinden. Der Link zur Veranstaltung ist unter „Termine“ auf der Website https://akjapan.home.blog/ zu finden.

28.04.2022 (18:30 h) Rathaus Schöppenstedt. (Markt 3)

Unter Einhaltung aktueller Corona-Hygiene-Regeln (2G+ [tagesaktueller Test])  wird folgende Veranstaltung im Rathaus Schöppenstedt stattfinden: Ausstellung und Buchvorstellungen zu „10 % – das Bildarchiv des ehemaligen Kernforschungszentrums betreffend“ und Buchvorstellung „Tschernobyl als Weltkatastrophe“.

Die Ausstellung wird von Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann eröffnet. Nach Grußworten führt  Prof. Susanne Kriemann von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe durch die Ausstellung und stellt das gleichnamig Buch vor.

In dem sich anschließenden 2. Teil stellt der Soziologe / Autor Martin Repohl (Uni-Erfurt) sein Buch „Tschernobyl als Weltkatastrophe“ vor. Er berichtet auch von der Sommerschule in der Region Tschernobyl (Sept. 2021) „Tschernobyl heute –   wilde Natur ohne Grenzen“.

In der anschließenden Podiumsdiskussiondiskutieren Prof. Susanne Kriemann und Martin Repohl mit Dr. Wolfgang Schulz (Leibniz-Uni / Hannover), Dagmar Dehmer (Bereichsleiterin Unternehmenskommunikation [BGE]) und Cato Bohlens (Fridays for Future, Ortsgruppe Wolfenbüttel).

Die vorgestellten Bücher sind in kleiner Zahl vorhanden und werden gegen eine Spende für die „Kinder von Tschernobyl“ oder für die „Ukrainehilfe – Hilfe für Liquidatoren“ abgegeben.

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