Standort für das „Zwischen“lager für den Müll aus Asse II

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„Pressemitteilung“

Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) weist darauf hin, dass der Kreistag im Oktober 2015 beschlossen hat, dass unverzüglichen nach einem Standort für ein Zwischenlager für den Müll aus Asse II gesucht werden soll und zwar „insbesondere Asse nah“. Der neue Betreiber der Schachtanlage, die  Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), kündigte im nun August an, dass Anfang nächsten Jahres eine Entscheidung vorgelegt wird. Auf die Frage der Bürgermeisterin der Samtgemeinde Elm/Asse, Frau Bollmeier, ob es drei Bauwerke (Konditionierunganlage, Pufferlager und Zwischenlager) geben wird, sagte ein Vertreter des Betreibers, dass das Pufferlager möglicherweise kein separates Bauwerk mehr sein wird, sondern das Pufferlager im Zwischenlager integriert wird. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass das Pufferlager und die Konditionierungsanlage vor Ort sein müssten. Das konnte jede/r deuten, meint die WAAG.

Obwohl dieses wichtige Thema ansteht, blockiert die Landrätin weiterhin den Begleitprozess. Deshalb nutzte Eleonore Bischoff von der WAAG die Bürgerfragestunde auf der Kreistagssitzung am 25.9.17 und fragte nach, ob es eine öffentliche Informationsveranstaltung vor einer endgültigen Entscheidung über den Standort geben werde, wo die entscheidenden Kriterien für die Auswahl des Standortes noch erörtert würden. Dezernent Schillmann antwortete, dass Landkreis und Kreistag zunächst die Untersuchungsergebnisse der BGE abwarten würden. Sobald die Ergebnisse und Vorschläge vorlägen, werde eine öffentliche Veranstaltung organisiert. Landrätin Steinbrügge betonte, dass die endgültige Entscheidung vom Betreiber getroffen werde. Kein Wort dazu, wie die Interessen der Region vertreten werden.

Die WAAG erinnert daran, dass schon die Betonierung vor den Einlagerungskammern, vor der die Experten der Begleitgruppe und die Bürgerinitiativen gewarnt hatten, von der Landrätin und Vorsitzenden der Begleitgruppe kommentar- und kritiklos akzeptiert wurde.

Deshalb hat sich die WAAG direkt an die Geschäftsführerin des Betreibers, Frau Heinen-Esser, gewandt und auch im Namen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Mahnwache eine Info-Veranstaltung vor der endgültigen Entscheidung über den Standort gefordert. Frau Heinen-Esser hat umgehend eine ausführliche Antwort innerhalb der nächsten Tagen angekündigt. Wir werden weiter informieren.

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