Scharia und Demokratie, wie verträgt sich das?

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Scharia und Demokratie, wie verträgt sich das? Ein Vortrag am 15.11.2013 in der Abt-Jerusalem-Akademie.

Mitgeschrieben von Sigrid Probst

In Vertretung von Dr. Bülent Ucar, Islamwissenschftler an der Uni Osnabrück.

Es referierte Frau Hamideh Meghaghehi.

Sie ist im Iran geboren, hat Religion studiert und lehrt in Paderborn. Sie ist Mitglied der Islam Konferenz. Sie macht den Koran für Kinder verständlich.

Es ist ihr bewußt, dass sie ein heißes Eisen aufgreift. Die Scharia ist ein starrer Gesetzes- Kodex aus dem 7. Jahrhundert. Es gibt ein sklavisches Befolgen der Riten. Eine Abweichung ist Unglauben, nur Gott ist der Gesetzgeber.

Die Muslime brauchen nicht alles zu befolgen. Demokratie ist schwer vorstellbar. Es geht viel über Wahrnehmungen.

Sie beklagt die vielen Beschreibungen, die im Koran aufgezählt werden und das Außenbild prägen: Abgehackte Füße, Frauen im Schador, Steinigungen usw.

Wie wollen wir künftig in Europa leben? Manches ist nur ein Teil der Wahrheit. Die Scharia ist der Weg, die Orientierung.

Zitat: Als klarer Weg bezeichnet.

Mohammed hat keinen neuen Weg aufgezeichnet, das haben die Propheten vorher gemacht. Es gibt nicht nur eine Scharia, es gibt unterschiedliche Wege.

Scharia: Glaubenslehre, Ethiklehre, Rechtslehre, Mystik, soziale Gesetze, rituelle Regeln. Strafrechtliches ist Karfan.

Es sind eigentlich drei Taten, so auch das Verbrechen gegen das Leben. Es gibt Tötungen, Handabhacken. Steinigung kommt nicht vor, es steht nicht im Koran. Das ist durch Tradition hereingekommen.

Es gibt unterschiedliche Quellen, zuerst gab es die mündliche Überlieferung.

Die sieben Rechtsschulen gibt es bis heute, sie sind sich nur in Grundfragen einig. Anpassungen sind analtend.

Es gibt eine Kombination aus geistlichen und neuen Verfassungen. Pakistan und Saudi Arabien berufen sich nur auf den Koran.

Ein roter Faden zieht sich durch das Buch: Fortbestehen der Normen, Nützlichkeitsprinzip, Gewohnheitsrecht, für besser halten, Normen der früheren Religionen. In der Rechtslehre lautet es: Alles was Menschen schadet ist untersagt, es darf keinen Schaden im Islam eben.

Zur Demokratie: Es gibt Richtungen, die nur Gott akzeptieren kann. Jede weltliche Macht ist illegal, Gott ist der alleinige Gesetzgeber. Die Gefolgschaft der Mitbürger ist zemeniert. Das ist alles sehr problematsich.

Der Mensch als Statthalter Gottes. Islam bedeutet Hingabe zu Gott. Es gibt eine Kraft, die das Universum trägt. Der Glaube an Gott erweitert das Leben. Der Koran ist kein Gesetzbuch, er schreibt keine Staatsformen vor. Der Regierende muss mit Weisheit regieren. Kann man als gläubiger Mensch andere Staatsformen akzeptieren? Menschen spielen Gott? Welche Länder missbrauchen den Islam? Saudi Arabien, Iran, Pakistan und auch Indonesien. Sie werden diktatorisch regiert.

Die Überlieferungen sind fast alle mündlich. Die Kalifen hatten verboten Schriftliches festzuhalten. Erst Mitte des 8.Jahrhunderts wurde aufgeschrieben.

Frau Meghaghehi schreibt eine Dissertation zur Gewalt im Koran. Unglaube im Zusammenhang mit Gesellschaft.

Sie beantwortet Fragen: Ja, der Koran ist nicht hinterfragbar. Es gibt aber neue Kommunikationen. Man muss auch die Sprache kennen, man kann über Verse sprechen.

Wann können Frauen erben? Der Mann hat die Verpflichtung. Gerechtigkeit muss angelegt werden.

Alles nur im Kontext zum 7. Jahrhundert.

Sie gibt zu, dass in den Koranschulen der Glaube in die Köpfe gestopft wird. Sie sagt ganz klar, dass sie diesen Koran auch nicht will, das sei nicht in Ordnung.

Die Gleichwertigkeit gibt es im Koran, die Gleichberechtigung leider nicht.

Ich bin in keiner Verteidigungssituation.

Es gab befruchtende Zeiten so z.B. in Spanien mit Muslimen, Juden und Christen….

Die Menschen müssen sich gegenseitig befruchten.

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