Von Bürgerbewegung Finanzwende e. V.
„Der Lack ist ab. 16,4 Millionen Riester-Verträge für die Altersvorsorge haben die Deutschen bislang abgeschlossen, die meisten davon bei den Versicherern. Jeder fünfte Vertrag wird schätzungsweise gar nicht mehr bespart und mehr als 5 Millionen Riester-Sparer zahlen so wenig ein, dass sie nicht die volle staatliche Zulage bekommen. Wenn die Marke „Riester“ je einen Glanz hatte, so scheint dieser inzwischen verflogen.
Ein Grund für die Zurückhaltung dürften die hohen Kosten der Riester-Anbieter sein. Darüber reden die Versicherer natürlich nicht gerne. Finanzwende hat deshalb die Kosten von 65 Riester-Rentenversicherungen anhand der offiziellen Muster-Produktinformationsblätter untersucht. Das Ergebnis: Laut dieser Auswertung fließt bei einem durchschnittlichen Vertrag nahezu jeder vierte eingezahlte Euro in die Kosten. In der Spitze sind es sogar 38 von 100 Euro von Beitrag und Zulagen. Für die Altersvorsorge steht dieses Geld nicht mehr zur Verfügung.“Riester: Viel Gebühren, wenig Rente.“
Die im Zuge der neoliberalen Wende zur Ausbeutung der Bevölkerung propagierte Riester-Rente ist eingerichtet worden, weil die politischen Parteien in Berlin seinerzeit, angetrieben von Rot/Grün, die staatlich Rente abbauen wollten. Viel Mühe hat sich die Politik und die Versicherungswirtschaft gegeben, um den Bürger von den Vorteilen der privaten Versicherung zu überzeugen. Freunde in der Versicherungswirtschaft haben Schröders Wahlkampf damals finanziert. Der Beitrag ist lesenswert, um ich in Erinnerung zu rufen, dass die Regierenden es nicht immer gut meinen mit den Wählern und dabei von den Medien unterstützt werden. „Lebensstandard sichern. So sichern wir die Rente“.