„Past Perfect“ von Jason Larking…

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im Museum für Photographie vom 15.4. bis 19.6.2016 in den Torhäusern.

In seiner Arbeit »Past Perfect« hinterfragt der britische Fotograf Jason Larkin das Museum als Ort der Archivierung, als Aufbewahrungs- und Speicherort materialisierter Erinnerungen und Ereignisse. Larkins fotografische Tableaus nehmen eine visuelle Analyse musealer Präsentationsformen vor und schärfen den Blick des Betrachters für diese Inszenierungen.

In seiner ersten musealen Einzelausstellung in Europa zeigt das Museum für Photographie Braunschweig hierbei das Ägypten-Kapitel von »Past Perfect«, sowie die erstmalig präsentierten, eigens für die Ausstellung angefertigten Aufnahmen aus Israel und Großbritannien.“ (Text aus der Ankündigung)

Auch die TAZ hat sich heute mit der Ausstellung beschäftigt. Sie wird im Museum für Photographie in Braunschweig, in den Torhäusern gezeigt.

In den zahlreichen Museen und Gedenkstätten, in denen der Krieg dargestellt wird, werden die unterschiedlichsten Schwerpunkte gesetzt. Von der sachlichen Aufklärung, über die Hinweise zu den Kriegsgreuel bis zur Glorifizierung und zum Märthyrer-Tod.

 
Ein Beispiel
Im „Museum zur heiligen Verteidigung“ in Teheran, geht es um den achtjährigen Irak-Iran-Krieg. Warum in dem eindrucksvollen Museum auch Symbole der Islamischen Revolution, wie hier die vergoldeten Gewehre mit der Nelke im Gewehrlauf, ausgestellt werden, erschließt sich dem Betrachter nicht. Vielleicht will sich die nicht überall beliebte Revolution in das hoch geachtete und ständig aktuelle Martyrium des Krieges einklinken, um ein Vorteil daraus zu schöpfen.
 
Gewehre mit Rosen in den Läufen als Symbol für den Sieg der Revolution. Schaukasten im Museum der Heiligen Verteidigung. (Aufnahme Uwe Meier vom Februar 2016)

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