OB Dr. Hoffmann: Über die Verhältnisse gelebt

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Am vergangenen Montag erschien in der Braunschweiger Zeitung, Seite 4, unter „Meinung“ ein Gastkommentar von Dr. Hoffmann, dem Oberbürgermeister. Völlig ungewohnt an dieser Stelle.

Der Titel soll uns nun weismachen, dass wir alle über die Verhältnisse gelebt und die unglaubliche Last für künftige Generationen verschuldet haben.

So einfach wird das nicht gelingen. Viele Menschen in unserer Stadt sind empört. Mal abgesehen von den Suppenküchen und den vielen bettelarmen Menschen in unserer Stadt. Wer braucht eigentlich wirklich das neue Spaßbad? Den Ausbau des Stadions für Eintracht Braunschweig? Das Hunderttausende verschlingende Event zum 100. Hochzeitstag einer unbedeutenden Prinzessin, das „Fass-ohne-Boden-Schlossmuseum“. Wer gaukelt uns denn mit Großprojekten das schönere Leben vor?

Und gleich noch über Braunschweig hinaus Beispiele wie die Elbphilharmonie, diesen Turmbau zu Babel, den Tiefbahnhof  in Stuttgart? Das sind zum Teil größenwahnsinnige Projekte, die dann die vielen Steuerzahler noch über Generationen berappen müssen. Es sind von Politikern mitgetragene Projekte, die sich dadurch eitel aufwerten und natürlich wiedergewählt werden wollen. Ganz uneigennützig versteht sich. Die Bürger müssen lernen zu erkennen, wessen Bedürfnisse abgedeckt werden sollen. Wo und in welchen Ausmaß Steuergelder verplempert werden. Da ist auch Aufgabe der Medien richtig aufzuklären.

Richtig, Braunschweig ist in den letzten 10 Jahren einen anderen Weg gegangen und hat ohne Ende verkauft, privatisiert und verfrühstückt — bis 2016 die restlichen Millionen. Tolle Leistung! Sich von soliden Einnahmequellen zu trennen, die dann in wenigen Jahren fehlen werden. Mal sehen, wie es dann mit dem Eigenlob aussieht.

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