‚Nacht am Schacht‘: Bisher reden die Parteien nur

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Die ‚Vahlberger Asse Aktivisten’ und der Verein ‚aufpASSEn’ e.V. planen auch in diesem Jahr wieder eine ‚Nacht am Schacht‘! Nämlich am Samstag den 31.08.2013. Parkplatz Schachtanlage Asse II.

Also notieren Sie sich schon mal den Termin und reichen ihn an Freunde und Bekannte weiter.Denn auch wenn heute alle Parteien für die Rückholung des Atommülls aus der Asse sind und sogar ein Asse – Gesetz geschaffen wird ist bisher noch kein Gramm des Mülls geborgen worden. Bisher wurde nur viel geredet – nun müssen aber auch Taten folgen. Deshalb lasst uns an dem Abend weiter Druck machen, damit endlich was passiert und unsere Asse auch für die nachfolgenden Generationen lebenswert bleibt.Ein Abend mit Reden und Musik, Essen und Trinken und Gesprächen rund um die Asse, dem Klimawandel und den erneuerbaren Energien.

Seit Januar 2010 steht fest, dass die Rückholung des Atommülls die einzigst sichere Option ist damit auchdie nachfolgenden Generationen hier an der Asse sicher leben können. Und was ist seitdem passiert? Es wurde nun ein Asse – Gesetz geschaffen um die Rückholung zu beschleunigen. Aber auch dieses Gesetz erlaubt in der derzeitigen Fassung die Rückholung abzubrechen. Ist das Gesetz vielleicht dafür da um die Rückholung gesetzeskonform zu beenden? Damit die Rückholung auch wirklich beginnt müssen wir weiter Druck machen. Denn auch schon früher hat man uns für dumm verkaufen wollen. So stellte Prof. Dr.-Ing. Klaus Kühn 1967 in einem Gutachten fest „dass die Gefährdung für die Schachtanlage Asse II durch Wasser- oder Laugeneinbrüche als minimal anzusehen bzw. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar auszuschließen ist. Vielmehr lässt sich die diesbezügliche Situation [in der Asse] – gerade auch im Vergleich mit anderen Salzvorkommen – als durchaus günstig bezeichnen.“ Dabei hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss Asse festgestellt, dass der Schacht Asse II eigentlich nie trocken war. Im Jahr 1939 lag der Wasserzulauf bei 7 m³ pro Tag. Drei bis vier Kubikmeter Süßwasser flossen im Jahr 1964 täglich zu und 0,7 Kubikmeter Lauge auf der 750 Meter Sohle. An der Universität Clausthal hatte die Asse bei einigen Professoren offenbar den Spitznamen „Pfütze“. Auch die Standsicherheit des Bergwerks Asse II war schon zum Zeitpunkt der Einlagerung des Atommülls 1967 nicht gegeben denn schon seit 1966 wurde eine Pfeilereinengung beobachtet, die sich in den folgenden Jahren linear fortsetzte. Trotz allem wurde in die Asse Atommüll eingelagert und diese Einlagerung als Forschung deklariert. 1995 wurde nachgewiesen, dass das Wasser der seit 1988 kontinuierlich in den Asse – Schacht fließenden Lauge aus den Grundwasser führenden Schichten im Deckgebirge stammt. Damit war die Aussage von Prof. Dr.-Ing. Klaus Kühn wiederlegt. Diese Erkenntnis wurde 5 Jahre geheimgehalten und in der Habilitationsschrift, die erst im Jahr 2000 veröffentlicht wurde, kommt der Name Asse gar nicht vor.Aus diesen Gründen müssen wir weiter ‚aufpASSEn’ und nicht glauben dass die Rückholung nun automatisch durchgeführt wird.

 

 

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