Mühselige Arbeit

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Gestern, 27.3. auf der Seite, 5, Hintergrund Extra, ist ein Artikel in der Braunschweiger Zeitung erschienen, der einen zweimal hinsehen lässt. Die Frauen Union, Kreisgruppe Braunschweig, ist mit roten Taschen auf die Straße gegangen. Sechs Frauen waren in der Zeitung abgebildet.
Das ist sensationell, denn das gibt es nicht alle Tage.
Dass sie sich dieses wichtigen Themas annehmen, ist ausgesprochen löblich.
Der Berichterstatter hat vergessen den Nachwachsenden zu erklären, wer denn die Frauen Union ist, d.h. er hat es in dem Artikel nicht beschrieben.
Die Frauen Union ist in der CDU sowie der CSU die Organisation der Frauen. 
Was steht nun auf den Taschen: equal pay, day. Da muss erst einmal erklärt werden, was diese Parole zu bedeuten hat. Manche macht das auch zornig.
Der Bericht ist von Andre Dolle geschrieben und lautet dann weiter….Die Damen von der Frauen Union haben es schwer. Viele Passanten gehen an dem Stand vorbei. Viele genießen die ersten Sonnenstrahlen, schlecken lieber ein Eis, als sich mit solch ernsten Themen auseinander zu setzen…..
Frau Christine Piefke ist die Vorsitzende des Kreisverbandes der Frauen Union, sie meinte, die Sensibilität für dieses Thema muss wohl erst noch entstehen, wir wollen sanften Druck ausüben und auf das Problem aufmerksam machen.
Auch andernorts wird auf den Equal Pay Day hingewiesen.
Was macht nun diese Frauen der CDU so mutig, sind es die schlechten Umfragewerte der Schwarz/Gelben Koalition, sind es die vielen Menschen die gar nicht mehr zur Wahl gehen?
Ist es der mögliche Wählerverlust in Nordrhein Westfalen?

Frau Piefke stellte fest, dass Ihre Vorkämpferin Frau von der Leyen sich mit roten Taschen gezeigt und schon einiges bewirkt hat. „Vor zehn Jahren hätte sich die Frauen Union nicht auf die Straße gestellt“
Viele Gruppen und Vereinigungen haben sich schon seit Jahren für gleichen Lohn eingesetzt, bisher vergebens.
Eine ganze Generation und länger versuchen Frauen dieses Thema wach zu halten und Forderungen zu stellen  und hoffen auf Einsicht.
Schon lange fordern Gewerkschafter Gleichstellung per Gesetz. Der Gesetzgeber soll nicht eingreifen sagt dagegen die Union.
Der Bruttostundenverdienst lag im Jahre 2008 im Schnitt 23,2 Prozent unter den Männern. Vergleich in Italien sind es 4,9 und in Belgien 9%.
Also nur weiter so, vielleicht kann mit Druck von allen Seiten längst
Überfälliges und Gerechtes zustande kommen.
Der Mindestlohn muss her, vielleicht können dafür die Frauen der Frauen Union noch mal auf die Strasse gehen. Das wäre Klasse.

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