Männer, Beton und die Königliche

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Fast ausschließlich Männer verfolgten einen entscheidenden Bauabschnitt der Brücke über die Oker am Botanischen Garten. Anscheinend haben die einen besonderen Hang zum Bauen, denn auch in den vielen Monaten zuvor waren es fast nur Männer, die von der Holzbrücke den schleppenden Bauabschnitt verfolgten (ich übrigens auch!).

Herrn Stachura von der Braunschweiger Zeitung sei dank, dass er heute auf den Betonguss hinwies, sodass dieses „kulturelle Ereignis“ an der männlichen Bevölkerung unserer Stadt nicht vorbeiging.

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Wochenlang konnte besichtigt werden, wie die Verschaler und Stahlflechter genau nach Plan die Verschalung bauten und den Bewehrungsstahl exakt verlegten, zusammenschweißten oder verdrahteten. Sie bauten ein Kunstwerk in Holz und Stahl, das mit Beton aus Betonpumpen befüllt wurde. Diese Art von Pumpen wurden an den GAU-Atomreaktoren in Fukushima zum Löschen des Reaktors eingesetzt.

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Die Qualitätskontrolle des flüssigen Betons ist obligatorisch.

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Von jeder Lieferung eines Betonmischers wird eine Probe gezogen, in einen Zylinder gefüllt und abschließend auf einem Rüttelbrett der Durchmesser des „Betonfladens“ gemessen. Der „Fladen“ durften nicht mehr als 42 cm im Durchmesser sein. Hier stimmte alles: 41 cm.

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Dieser wichtige Bauabschnitt wird erfolgreich sein, denn gleichzeitig ging nebenan im Botanischen Garten die Blüte der Victoria regia auf.

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Wenigstens die hält die Termine ein!

Ach ja, die Kosten. Über die BZ erfährt man, dass sich an den veranschlagten Kosten für die Brücke nichts ändern wird. Das wäre geradezu einmalig, zumal das Bauunternehmen gewechselt wurde. Pozesse mit der alten Baufirma stehen an, die wie üblich mit einem Vergleich enden werden. Und aus der Bauverzögerung von mindestens einem Jahr entstehen auch Kosten. Wie die Verwaltung darauf kommt, dass die Brücke nicht teurer wird ist ihr Geheimnis.

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