Landrätin zur Vergabe des IGS-Standortes in den Bereich Schöppenstedt

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Zwei Pressebeiträge handelten in den letzten Tagen von der Entscheidung des Kreistags des Landkreises Wolfenbüttel, die geplante Integrierte Gesamtschule (IGS) nach Schöppenstedt/Remlingen zu vergeben und nicht, wie eine Bürgerinitiative es wollte, nach Sickte/Cremlingen. Ich traf die Landrätin, Frau Christiana Steinbrügge, auf dem Neujahrsempfang der Braunschweiger SPD und fragte sie nach den Entscheidungsgründen.

Sie antwortete, dass es selbstverständlich ein Abwärungsprozess war, und die Vorteile waren auf Seiten  Schöppenstedt/Remlingen im östlichen Bereich des Landkreises stärker ausgeprägt, denn der Osten des Landkreises sei deutlich strukturschwächer als der Bereich Cremlingen/Sickte. Dieses Gebiet läge näher an Braunschweig im sog. Speckgürtel und habe damit auch Nähe zu vielen kulturellen Einrichtungen in Braunschweig. Auch eine bessere verkehrstechnische Anbindung an Braunschweig sei gegeben. Es ginge bei der Entscheidung über den Standort der neuen IGS darum, den östlichen, strukturschwächeren Bereich des Landkreises zu fördern.

Ein weiteres Argument sei gewesen, dass die baulichen Strukturen im Bereich Schöppenstedt/Remlingen weitgehend zur Verfügung ständen, während sie in Sickte/Cremlingen erst geschaffen werden müssten. Im Bereich Schöppenstedt/Remlingen lägen die Kosten bei etwa 1,5 Mio Euro und in Sickte/Cremlingen bei etwa 10 Mio Euro.

1 Kommentar

  1. Das war auch die einzig richtige Entscheidung, die der Landkreis hat treffen können. Dem Steuerzahler zu erklären, warum man 10 Millionen ausgibt um einen Ort nur noch attraktiver zu machen oder nur 1,6 Millionen um einer ganzen Samtgemeinde die Infrastruktur zu retten, wäre schwierig gewesen.
    Auch wenn Sickte das anders sieht, jegliche andere Entscheidungen wären sehr unsozial gewesen.

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