Klimakatastrophe made in Braunschweig

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Hauptgebäude Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Foto von TeWeBs auf Wikipedia

Kundgebung am Dienstag, 31.10.2023 ab 6:30 h
Lilienthal-Platz Flughafengebäude

Auf zum Tagesausflug nach Neapel? Mit dem Jet zur Flugzeugtaufe? So geht „dolce vita“ ab Braunschweig! Nur mit uns: „TUI“ und „Schmidt“.

Klimakatastrophe made in Braunschweig mit „TUI“ und „Schmidt“? Nicht mit uns!

Als die „Titanic“ 1912 sank und 1500 Menschen in den Tod riss, feierten die Menschen an Bord kurz zuvor noch. Mehr als 60.000 hitzebezogene Todesfälle hat es einer Berechnung zufolge im Sommer 2022 allein in Europa gegeben, dem bisher heißesten Sommer auf dem Kontinent seit Beginn der Aufzeichnungen. In Deutschland waren es 2023 3200 Menschen, die infolge Hitzeeinwirkung starben („hitzebedingte Übersterblichkeit“, Quelle: RKI).

Wir sind auf dem Weg zu katastrophalen Klimaveränderungen:

Überschwemmungen hier, Dürre dort, Brände und Stürme prägten zuletzt den europäischen Sommer. Die können immer noch geleugnet oder gar mit „weiter wie bisher“ verschlimmert werden. Anders als vor über 100 Jahren treffen sie uns jetzt aber nicht plötzlich und unerwartet, sondern mit jahrelanger Vorwarnung.

Der Luftverkehr in Deutschland machte 2022 lediglich etwa 4,6 Prozent des Personenverkehrs in Deutschland aus, war aber zu 16% an den CO2-Emissionen beteiligt. CO2-Emissionen sind die Haupttreiber der sich anbahnenden Klimakatastrophe; CO2-Emissionen zu vermeiden, wo es nur geht, ist der Schlüssel dazu, noch das Schlimmste zu verhüten. Diese Botschaft prallt an „TUI“ und „Schmidt“ offenbar ab: Leugnen oder Verschlimmern? Die Verursacher schweigen sich aus. Ca. 30 Tonnen CO2 zusätzlich an einem Tag – nur ein kleiner Klimaspaß? Zu allem Überfluss haben sie offenbar den Segen der Stadt Braunschweig, der der „Forschungsflughafen“ mehrheitlich gehört. Verbieten könne man so etwas nicht, wird sie in der Zeitung zitiert.

Wir als BIBS fragen dagegen: warum bekennen Sie sich nicht öffentlich zu Ihrer Verantwortung? Warum schweigen auch Sie und appellieren nicht wenigstens?

Kein Wille, kein Weg? Trotz ambitioniertem Klimaschutzprogramm ist man von städtischer Seite anscheinend entweder nichts willens oder nicht in der Lage, den Dreck vor der eigenen Tür aufzufegen. Schlimmer noch: wer das Klima mit Spritztouren extrem schädigt, hat offenbar den Segen der Stadt. Stattdessen bekämpft sie die Klimaaktivisten umso heftiger (mit juristischen Winkelzügen a la „Allgemeinverfügung“).

Wir rufen für den 31.10. am Flughafen zu einer Protestkundgebung auf. Beginn 6:30 Uhr, vor dem Flughafengebäude (bis gegen 8:30 Uhr)
Wir setzen damit ein Zeichen: – klimagefährliches Verhalten vor unserer Haustür darf nicht toleriert werden, – Spaßflüge als klimagefährlichen Event darf es nicht geben, – der Flugtourismus ab Braunschweig soll im Wesentlichen durch Bus- und Bahnreisen ersetzt werden, – die Stadt als Miteigentümer muss endlich auch beim Flughafen ihrer Klimaverantwortung gerecht werden und Klimakiller (statt Klimaaktivisten) zur Verantwortung ziehen

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