Diskussion um den besten Weg in der Landwirtschaft zu mehr Klimaschutz, mehr Artenvielfalt und gesichertem Einkommen der Bauern. Es diskutieren die Spitze der ökologisch orientierten Agrarforschung und Standesvertreter der Bauern.
Ort: Franziskussaal im Theologischen Zentrum, Alter Zeughof
28. Februar 2023, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Politisch hat die Auseinandersetzung um den geeigneten Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft in jüngster Zeit an Fahrt aufgenommen. 2045 soll sie klimaneutral sein. Der chemische Pflanzenschutz soll ebenso wie der Stickstoffüberschuss halbiert werden. So schlägt es die EU-Kommission in der Farm to Fork-Strategie vor.
Der Koalitionsvertrag der deutschen Regierung hat ein sehr ambitioniertes Ziel ausgegeben: 30 % Ökolandbau bis 2030! Derzeit sind es 10 %. Ist das überhaupt machbar? Und wenn ja, wie? Und ist das heute überhaupt verantwortbar angesichts der Situation auf den Lebensmitteln-Weltmärkten? Beantworten müssen diese Fragen nicht nur die politisch Verantwortlichen, sondern auch die Wissenschaft und Verbraucher. Und machen die Bauern überhaupt mit?
Ein Wissenschaftler, der ganz vorne bei der Ökologisierung der Landwirtschaft beteiligt ist und die Bundesregierung berät, ist Prof. Friedhelm Taube von der Christian Albrecht Universität (CAU) in Kiel. Er wird deutlich machen, welche Wege gangbar sein werden. Die Fragen, ob die Bauern überhaupt mitmachen und wenn ja, unter welchen Bedingungen, soll der oberster Repräsentant der Bauern in Niedersachsen, der Präsident des Landvolks Dr. Holger Hennies, beantworten.
Die Leitung der Veranstaltung hat Dr. Uwe Meier, Agrarwissenschaftler und Mitglied des Konvents der Ev. Akademie Abt Jerusalem
Organisation: Kerstin Vogt, Direktorin der Ev. Akademie Abt Jerusalem