Von Barbara Schulze, Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen Braunschweig
In Braunschweig wird es bald eine eigene Genossenschaft zur Förderung regenerativer Energien geben. Das hat der Ausschuss für Planung und Hochbau (AfPH) am 8. Dezember (Mi.) einstimmig so beschlossen. Am 9. Dezember (Do.) steht das Thema im Ausschuss für Finanzen, Personal und Digitalisierung (AfFPD) auf der Agenda. Abschließend entschieden wird über die entsprechende Vorlage bei der Ratssitzung am 21. Dezember.
Vor diesem Hintergrund erklärt die Grüne Ratsfrau und Fraktionsvorsitzende Lisa-Marie Jalyschko (Stellvertretende Vorsitzende des AfPH):
„Wir unterstützen die Gründung dieser Genossenschaft sehr gerne, weil wir uns davon einen echten Durchbruch erhoffen. In unserer Stadt ist da bislang noch sehr viel „Luft nach oben“ – so sind bei der Photovoltaik laut Aussage des zuständigen Dezernenten erst weniger als zwei Prozent des Gesamtpotenzials ausgeschöpft. Und das obwohl wir hier seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten über die nötige Energiewende diskutieren. Dieser Diskussion müssen nun endlich Taten folgen, auch mit Blick auf die für 2030 angestrebte Klimaneutralität!
Dass die ersten Projekte auf städtischen Gebäuden (Schulen, Sporthallen etc.) realisiert werden sollen, macht sicherlich Sinn, da die Verwaltung auf deren Dächer leicht zugreifen kann. Auch die Einbindung großer lokaler „Player“ wie der Baugenossenschaft Wiederaufbau, der Nibelungen Wohnbau GmbH, der Braunschweigischen Landessparkasse und der Volksbank BraWo dürfte sehr von Vorteil sein. Wir hoffen aber stark, dass es nicht allzu lange dauert, bis interessierte Bürger*innen in dieses Projekt einbezogen werden! In diesem Sinne begrüßen wir sehr, dass es ermöglicht wird, niedrigschwellig Anteilsscheine zu erwerben und ein Stimmrecht in der Generalversammlung zu erhalten.“
