Die neue Umweltzeitung ist da: Natur und (Kultur-) Landschaft

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Manchmal wundert man sich schon, was alles so durch die Medien geht. So wünsche sich, war neulich zu lesen, eine Mehrheit der Deutschen mehr Wildnis: Wie bitte? Mehr Wildnis, mehr ungebändigtes Grün, mehr echte wilde Tiere (auch große) – das soll ein Wunsch einer Mehrheit sein? Schaut man dann näher hin, dann wünscht diese Mehrheit mehr Wildnis, aber möglichst weit weg von daheim. Dann ist es ja gut.

Schließlich liebt der Deutsche seinen Wald, aber bitte ordentlich geputzt und mit gut gepflasterten Wegen und möglichst ohne sichtbare Harvester-Spuren. Und ohne Bremsen, lästige Mücken, lieber kuschelige Rehe denn mürrische Wildsauen und Wölfe? Ja, hm, aber bitte nur da, wo sie bestimmt nicht stören.

Das Titelthema der neuen Umweltzeitung geht ein wenig unserer Natur- und Landschaftsehnsucht nach, fragt, wie naturnah eigentlich unsere Landschaft noch ist, was dem Deutschen sein Wald bedeutet und wie wild Wildnis sein darf oder muss. Aber auch die gezähmte, kultivierte, zivilisierte Natur, die uns umgibt, bietet viel positiven Reiz und Segen. Als Erholungsraum, als Lernort und als Kindergarten. Waldkindergärten bekommen wohl kaum Klagen wegen Lärmbelästigung.

„Erhalten durch aufessen“ – so lässt sich das Motto umschreiben, mit dem engagierte Tier- und Pflanzenfreunde alte, vom Aussterben bedrohte, weil nicht mehr profitable, Nutztierrassen oder Pflanzenarten päppeln. Ob Bortfelder Rübe, Queenbirne oder die Harzkuh – wir zeigen, was alles in unserer Region an alten Tier- und Pflanzenarten gibt und erhaltenswert ist.

Zur Bortfelder Rübe bietet unsere Ernährungsexpertin gleich ein paar Rezepte, unsere Rezensenten haben wieder fleißig gelesen und sie finden auch ein paar Tipps für Ausflugsziele in der Region, natürlich mit Natur-, Landschafts- und Umweltbezug.

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