Der Kunstverein Wolfsburg zu Gast bei der Fotografin Claudia Mucha

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Der erste Atelierbesuch in 2017 geht zum Steimker Berg. Die Veranstaltungsreihe beinhaltet einen Besuch in der Arbeits- und Wohnstätte von Wolfsburger KünstlerInnen mit einem Gespräch und einer kleinen Ausstellung. Am Mittwoch besuchen Daniela Guntner & Justin Hoffmann bzw. diesmal auch
Jennifer Bork vom Kunstverein Wolfsburg:

 Caudia Mucha
Wann? 15/03/2017um 19 Uhr
Wo? Unter den Eichen 58
38446 Wolfsburg (Steimker Berg)

Foto: Claudia Mucha  „Geistereiche“

Die Arbeiten der Fotografin widersetzen sich sämtlichen Überwältigungs- und Sensationsstrategien, die einen Großteil der zeitgenössischen Fotografie kennzeichnen. In ihren analogen Arbeiten setzt sich Claudia Mucha in unspektakulär wirkenden Kleinformaten häufig mit großen Themen wie Natur und Landschaft auseinander. Schnell fallen einem Bezüge zur Romantik ein. Eine Epoche, welche die Verknüpfung von menschlichen Emotionen und Naturerschei-nungen vorherrschend behandelte. Doch Claudia Muchas Fotografien sind so zeitgenössisch, dass sie allenfalls dem Echo einer unberührten Natur nachspüren.
Ihre Serie „erneuerbare Landschaften“ etwa zeigt Windkrafträder, deren markante Erscheinung Claudia Mucha im Vorbeifahren mit dem Auto festhält. In ihrem Projekt zur „Geistereiche“ am Wolfsburger Gewerbegebiet Heinenkamp begleitete die Fotografin das Leben und Sterben eines einzelnen Baumes über mehrere Jahre.

Muchas unaufgeregte Arbeiten sind jedoch nicht fortschrittsfeindlich, nicht anklagend, sondern entfalten erst bei näherer Betrachtung eine subversive
Wirkung, die einen nachdenklich stimmt. Den Besuchern des Atelierbesuchs zeigt Claudia Mucha auch eine neue überraschende Konzeptarbeit, die ausnahmsweise keine Fotografische ist.
Claudia Mucha wurde 1971 in Wolfsratshausen (Bayern) geboren und studierte Fotografie in Bielefeld. Seit 2004 lebt sie in Wolfsburg. Zweimal war sie bereits für den Kunstpreis des Lüneburgischen Landschaftsverbands nominiert, zudem hatte sie diverse Ausstellungsbeteiligungen im gesamten Bundesgebiet ( u. a. in Ulm, Berlin, Bremen).
Wir treffen uns wie immer vor Ort. Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle Interessierten.

1 Kommentar

  1. Das gezeigte Foto ist ganz großes Kino(!). Natürlich ist es anklagend; sonst könnte es ja nicht subversiv sein. Lasst doch mal diesen feuilletonistischen Schwalmqualm weg + sagt einfach nur: Schöne Föti zum Nachdenken.

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