7 + 1 Fragen an: Sascha Griese

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Der, der sich in zwei Sätzen beschreibt. Ein Chaot, dessen Faibles Albernheiten, Kunst, Design und Fotografie sind, ohne die er nicht leben könnte.

 

2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?

Meine besten Fotos gefallen mir selbst mal mehr und mal weniger. Wahrscheinlich könnte ich selber nicht sagen, ob es sich lohnt, eine Ausstellung zu besuchen. Das führt dazu, dass viele Bilder nicht veröffentlicht werden oder auch sofort im Müll landen. Geschmäcker sind einfach verschieden. Ich versuche immer Bilder zu wählen, die interessant sind und die mir selbst am besten gefallen. Oft gefallen sie Anderen dann auch. Da müsste sich aber jeder selber überzeugen. Ich würde alle einladen, es gäbe Bier, tolle Fotos und man dürfte zum Gucken ganz nah rangehen und alles angrabbeln. Wenn sich das nicht lohnt, weiß ich auch nicht. 😉

 

3. Welche Fotoserie möchtest Du hier präsentieren und warum?

Ich zeige euch hier einen kleinen Teil meiner Straßen-Fotografie. Sie entstand in der tschechischen Hauptstadt. An einem sonnigen Wochenende, von dem ich – wie jeder fleißige Tourist – noch einhundert tschechische Kronen mit in der Geldbörse herumtrage, die sicherlich dort verschimmeln werden.
Ich war an diesem Wochenende ohne viel Technik unterwegs. Eine Kamera (DSLR), ein Objektiv (50mm) und ein, zwei oder drei Bier. Prag ist wie jede Großstadt: sehr voll, laut und bunt. Jazz gibt es dort an jeder Straßenecke, was ich persönlich liebe. Jeden Abend war also ein Besuch in einem der ältesten Jazz-Clubs Prags ein Muss. Nur um einmal auf Bill Clintons Platz zu sitzen und sich danach nie wieder die Hose zu waschen. Ein Paradies für Fotografie ist Prag und bietet gleichzeitig eine Flut an Inspiration. Mit viel Zeit und Muße entstanden dort diese Bilder. An ihnen hängt die Erinnerung an ein Wochenende mit vielen Eindrücken und schönen Erlebnissen. Darum möchte ich euch die Menschen Prags nicht vorenthalten.

 

{gallery}stories/2013/12/gallery-sascha01{/gallery}4. Was war Dein spannendstes Erlebnis beim Fotografieren?

Ein spannendstes Erlebnis ist schwer zu definieren. Es gibt jedoch Momente, in denen man den Auslöser drückt, weil etwas Spannendes vor der Kamera passiert. Die sind super. Man muss oder will sie unbedingt einfangen, diese Momente. Bevor einem das gelingt (oder auch nicht) ist das spannend. Das ist, weshalb ich Fotografie so schätze. Die Freude, das richtige Bild im Kasten zu haben, gehört natürlich auch dazu. Das Resultat meines spannendsten Moments/Erlebnis ist das Foto der Dame im Leoparden-Mantel. Die Dame massierte sich missmutig (vielleicht Kopfschmerzen) die Stirn. Kurz zuvor hatte Sie sich eine riesige Menschenschlange vor dem Prager Dom angeschaut, den Sie offenbar besichtigen wollte. Der Moment war nach einigen Sekunden verstrichen. Danach stellte Sie sich hinten in der Schlange an. Ein Auge für solche unvorhergesehenen Momente hat nicht jeder. Sie mit der Kamera zu erwischen ist auch noch dazu nicht einfach. Die Mischung aus Glück und Können ist für mich der „Kick“, explizit bei der Straßen-Fotografie.

 

5. Wo findet man Dich im Internet?

Man findet mich unter:
www.photo-sg.de
www.fotocommunity.de/fotograf/sajasa/1738161
www.facebook.com/sascha.griese

 

6. Welche Unterstützung wünschst Du Dir von der Stadt Braunschweig?

Die Stadt Braunschweig bietet eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Unser Kulturangebot ist ziemlich reichhaltig und sehr sehenswert. Einzig und allein ein größeres Museum für Fotografie wäre einen Wunsch wert.

 

{gallery}stories/2013/12/gallery-sascha02{/gallery}7. Welche Botschaft hast Du mit Deiner Kunst?

„Hey! Schau’ doch mal dahin.“ – Wäre vielleicht eine gute Botschaft. Ich erwische mich nämlich ganz oft dabei, nicht dahin zu schauen, wo alle hinschauen. Auf Konzerten beispielsweise schaue ich auch immer mal auf die Emotionen und Ausdrücke meiner Mitmenschen oder „unwichtiges“ Anderes. Diese Art, Dinge zu betrachten, wirkt auf viele Menschen merkwürdig, beeinflusst meine Fotografie aber sehr und spiegelt sich auch in meinen Fotos wieder. Das gilt natürlich nicht durchgehend. Es sei geraten auch mal zum Geschehen zu schauen. 😉 „Sich umschauen“ ist aber auch ohne Kamera in vielen Situationen mal interessant, um neue Eindrücke zu gewinnen. Das kann ich jedem nur empfehlen und als Botschaft mitgeben, egal ob Fotograf oder nicht.

 

+1: Bulette auf der Schulter. Bionade oder Cola?
Cola. – Aber im Ernst: Schwarzweiß- oder Farbe? Schwarzweiß, weil die Bilder einen klassischen Stil bekommen, der sowohl zeitlos als auch elegant ist, meiner Meinung nach.

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