2017: Letzte Runde im Kampf um Glyphosat

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Die Entscheidung steht an: Darf das Pestizid Glyphosat weiter auf unsere Felder gespritzt werden – trotz des Krebsrisikos? Monsanto und Co. mobilisieren ihre unglaubliche Lobbymacht. Wir aber halten dagegen – mit einer europäischen Bürgerinitiative (EBI). Das bedeutet: Bis Ende Juni brauchen wir eine Million Unterschriften! Bitte unterzeichnen Sie jetzt und hier für ein Verbot des gefährlichen Ackergiftes. Ihre Stimme unter unserem bisherigen Glyphosat-Appell zählt bei der EBI nicht mit: Bitte unterschreiben Sie also erneut!

2017 ist das Finale: Die EU-Kommission entscheidet über Glyphosat. Verweigert sie dem Pestizid die Zulassung, wäre ein Grundpfeiler der Agrarindustrie eingerissen. Das Problem: Monsanto und Co. pumpen sehr viel Geld in die Lobbyarbeit für ihren Verkaufsschlager – weitere 15 Jahre Glyphosat sollen klargemacht werden. Für uns kann das nur eins bedeuten: Öffentlichkeit schaffen – und zwar so viel wie möglich, so schnell wie möglich, europaweit!

Mit einer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) soll uns das gelingen. Aber dafür müssen wir zusammen mit unseren Partnern in nur fünf Monaten eine Million Unterschriften sammeln – und zwar ganz von vorne! Ihre Unterschrift aus dem bisherigen Appell zählt nicht schon mit. Das ist eine dicke Aufgabe. 

Doch die eine Million Stimmen sorgen dann nicht nur dafür, dass die EU sich mit Glyphosat befassen muss. Nein, vor allem zeigt eine solche Zahl: Die Bürger/innen Europas dulden kein Ackergift, das im Verdacht steht, Krebs auszulösen und das Artensterben zu beschleunigen.

Wir wollen einen starken Start hinlegen! In den ersten 48 Stunden sollen es bereits 250.000 Unterschriften werden – das brächte uns die nötige Aufmerksamkeit in der Presse. Bitte unterzeichnen Sie jetzt erneut gegen Glyphosat! Nicht, dass Sie sich wundern: Anders als sonst, müssen wir bei einer EBI mehr Daten abfragen – sie werden nach Ablauf der EBI gelöscht.

Hier geht es zur Unterschrift:

Die Monsanto-Manager wollten ihr Glyphosat schon letztes Jahr neu zugelassen wissen – in ihren Augen ein Selbstläufer. Aber dann scheiterten sie – und zwar an uns. Im EU-Ministerrat fehlte die nötige Mehrheit, da Deutschland sich wegen der Proteste Hunderttausender enthielt. So blieb der EU-Kommission nur, Glyphosat lediglich für eineinhalb statt die geplanten 15 Jahre zuzulassen.

Dieser Erfolg zeigt: Es geht! Wir können Glyphosat vom Tisch bekommen. Aber dafür müssen wir jetzt kräftig ackern. Mit unserer EBI nutzen wir das machtvollste Mittel, das die EU für uns Bürger/innen hat, sich einzumischen. Sie ist damit mehr als ein Appell. Sie ist ein Stück gelebte Demokratie.

Wie stark eine Europäische Bürgerinitiative ist, hat die Auseinandersetzung um die Privatisierung der Wasserversorgung gezeigt. Mehr als 1,5 Millionen Menschen unterzeichneten die EBI vor vier Jahren. Daraufhin musste der zuständige EU-Kommissar die Wasserversorgung von der EU-Konzessionsrichtlinie ausnehmen. Diesen Erfolg wollen wir wiederholen. Wir bitten Sie:

Helfen Sie jetzt, unterzeichnen sie unsere EBI gegen Glyphosat

PS: Mit unserer EBI wollen wir nicht nur das Ende von Glyphosat erreichen – sondern mittelfristig den kompletten Verzicht auf Pestizide. Wie gut das geht, zeigt die Bio-Landwirtschaft täglich. Deshalb fordern wir einen Ausstiegsplan – so wie wir ihn bei Gentechnik, Atomkraft und anderen umweltschädlichen Chemikalien schon erreicht haben. Es geht ums Grundsätzliche – deswegen sind jetzt auch Sie gefragt!

Herzliche Grüße

Maria Lohbeck, Campaigning
Chris Methmann, Teamleiter Kampagnen

 

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie die EBI gegen Glyphosat

1 Kommentar

  1. Wer noch nicht weiß, warum Glyphosat und Roundup selbst in Nanogramm Mengen bereits gefährlich für Mensch, Tier und Umwelt ist, kann diese Informationen in dieser ARD Magazin FAKT Reportage nachschauen:
    http://www.mdr.de/fakt/glyphosat-teratogene-wirkung-100.html

    oder hier in einer Zusammenfassung vom Umweltinstitut München nachlesen, denn die haben auf 12 Seiten dutzender Studienergebnisse zusammengefasst, die belegen, dass Glyphosat krebserregend ist.

    http://www.umweltinstitut.org/images/gen/aktionen/Roundup/Studien-Glyphosat.pdf

    Glyphosat und die intransparente Pestizidfreigabe, die massiv unter Industrieeinfluss getätigt werden, müssen jetzt gestoppt werden damit wir jetzt auf eine ökologische, nachhaltige und faire Landwirtschaft setzen können, bei der die Verbraucher, Bauern, Tiere und unser Ökosystem gewinnen – denn dann müssten nur die Chemiekonzerne Monsanto, BAYER, BASF, Syngenta und Co auf ihre Milliardengewinne verzichten, die sie mit den Pestiziden, Dünger und Medikamenten gegen Nieren- und Leberschäden, Krebs und Autoimmunkrankheiten jedes Jahr verdienen.

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