Trekkingplatz für Wander- und Radtouristen gefordert

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  • Braunschweig kann Vorreiter in Niedersachsen werden
  • Nach Corona sind neue Akzente für den Städtetourismus wichtig
  • Oliver Schatta: Unsere Stadt als Ziel noch attraktiver machen

BRAUNSCHWEIG (8. Juni 2022). Zwischen Harz und Heide und auf dem Braunschweiger Jakobsweg von Höxter nach Magdeburg zählt Braunschweig zu den herausragenden touristischen Destinationen für Städtetourismus. Angesichts des vor allem während der Corona-Pandemie sprunghaft angestiegenen Interesses am Wander- und Radtourismus schlägt die CDU-Ratsfraktion vor, mit der Anlage eines sogenannten Trekkingplatzes für diese Touristen eine niederschwellige Anlaufstelle und Übernachtungsmöglichkeit zu schaffen. Ein entsprechender Antrag wird zum Wirtschaftsausschuss am 14. Juni gestellt und abschließend in der Ratssitzung am 5. Juli beraten.
„Gerade nach der Corona-Pandemie ist es wichtig, neue Akzente für den Tourismus zu setzen. Wir wären die erste Stadt in Niedersachsen, die Reisenden auf ihrer Wanderung oder ihrer Fahrradtour ein solches Angebot unterbreiten würden. Wir sehen gerade im boomenden Radtourismus eine Chance, Braunschweig als Ziel noch attraktiver machen“, begründet Oliver Schatta, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, den Antrag. Die Nachfrage sei da, diese Art des Reisens habe sich etabliert. Allein im vergangenen Jahr seien knapp fünf Millionen Fahrräder und E-Bikes in Deutschland verkauft worden.

Trekkingplätze halten lediglich minimale bauliche Infrastruktur wie zum Beispiel Tisch und Bank oder Feuerstelle und Kompost-Toilette vor. Die Übernachtungsmöglichkeit richtet sich ausschließlich an Wanderer oder Radfahrer, die ihre Ausrüstung in Rucksack oder Fahrradtasche verstaut haben. Lediglich Aufenthalte für ein bis zwei Nächte sind zulässig. Über entsprechende Angebote wird im Internet informiert. Üblich sind Reservierungen und Anmeldegebühren, die auf vielen Plätzen bei zehn Euro liegen.
In dem Antrag der CDU-Ratsfraktion heißt es, die Verwaltung möge prüfen, wo in Braunschweig geeignete Stellen zur Einrichtung von Treckingplätzen bestehen oder wo solche Stellen hergerichtet werden könnten. Die Ergebnisse inklusive eines Umsetzungsvorschlages soll demnach dem Wirtschaftsausschuss bis zum 4. Quartal vorliegen.
„Da Braunschweig über keinen öffentlichen Campingplatz verfügt und das Wildcampen in Deutschland richtigerweise verboten ist, sehen wir in einem Trekkingplatz eine gute Alternative für Wander- und Radtouristen, die auf ihren Touren campen wollen. Bislang machen sie notgedrungen und leider einen Bogen um Braunschweig oder mindestens nicht Station in unserer schönen Stadt, die für sie so viel zu bieten hätte“, meint Oliver Schatta.

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