Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen

0

Zum Anne-Frank-Tag am 12. Juni 2022 wird in der Gedenkstätte Bergen-Belsen ein thematischer Rundgang mit Elke von Meding angeboten.

Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. Die Familie Frank emigrierte 1933 in die Niederlande. Nach der Besetzung der Niederlande durch deutsche Truppen 1940, wurde die Situation für die jüdische Familie Frank immer bedrohlicher, schließlich versteckte sie sich 1942 in einem Hinterhaus in Amsterdam. Dort konnten sie noch zwei Jahre versteckt leben. In dieser Zeit schrieb Anne ihr Tagebuch, durch das sie später Weltruhm erlangen sollte. Das Tagebuch besteht aus Briefen an eine fiktive Freundin, die sie mit „Liebe Kitty“ anredet.

Annes Tagebuch bricht im August 1944 ab. Ihre Familie wurde verraten und über das Durchgangslager Westerbork nach Auschwitz deportiert. Ende Oktober 1944 kamen Anne und ihre Schwester Margot nach Bergen-Belsen, wo sie im März 1945 an Hunger, Kälte und Krankheit starben. Sie sind an unbekannter Stelle in einem der Massengräber auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte Bergen-Belsen begraben.

Anne konnte über die Zeit nach ihrer Verhaftung nicht mehr selbst berichten, weil sie ihr Tagebuch in Amsterdam zurücklassen musste. Elke von Meding, Vorsitzende der AG Bergen-Belsen, möchte in der ca. 90-minütigen Führung einen Eindruck davon vermitteln, wie es Anne und ihrer Schwester Margot nach ihrer Verhaftung bis zu ihrem Tod im KZ Bergen-Belsen ergangen ist.

Der Treffpunkt ist neben dem Eingang zum Dokumentationszentrum. Dieser Rundgang ist kostenfrei. Es wird um vorherige Anmeldung bis zum jeweiligen Vortag über das Buchungsportal der Gedenkstätte gebeten.

Sie würden gern teilnehmen, aber am 12. Juni haben Sie schon etwas anderes vor? Kein Problem, denn am 19. Juni bieten wir diesen Rundgang ebenfalls an. Auch die Uhrzeit bleibt gleich.

Außerdem sind im Juni und Juli noch folgende Veranstaltungen im Angebot:

  • Thematischer Rundgang mit Dr. Thomas Rahe: Bergen-Belsen aus religiöser Perspektive (Sonntag, 19. Juni, 14.30-16 Uhr)
  • Thematischer Rundgang mit Brigita Malenica: Sinti_ze und Rom_nja im KZ Bergen-Belsen. Geschichten über Verfolgung, Selbstbehauptung und Kontinuitäten der Diskriminierung (Sonntag, 3. Juli, 14.30-16 Uhr)

Alle Veranstaltungen finden Sie online im Veranstaltungskalender der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.

Zudem möchte die Gedenkstätte Bergen-Belsen auch auf die nächsten Besichtigungstermine für den Lernort M.B. 89 mit der Ausstellung „Aufrüstung, Krieg und Verbrechen. Die Wehrmacht und der Truppenübungsplatz Bergen“ hinweisen:

  • Samstag, 11. Juni, 10-14 Uhr
  • Samstag, 18. Juni, 14-18 Uhr
  • Sonntag, 26. Juni, 14-18 Uhr
  • Samstag, 2. Juli, 10-14 Uhr
  • Sonntag, 10. Juli 14-18 Uhr

Zu den Besichtigungsterminen bietet die Gedenkstätte jeweils einen Rundgang an. Alle Infos dazu und zum Lernort M.B. 89 finden Sie auf der folgenden Webseite.

Da die Coronavirus-Pandemie noch nicht überwunden ist, werden alle Besucher_innen gebeten, sich vor dem Besuch unserer Veranstaltungen auf der Webseite über die jeweils aktuellen Hygiene- und Zugangsregelungen zu informieren und gegebenenfalls darauf einzustellen.

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.