Starker Mann, was nun? – Dr. Hoffmanns ‚Gesammeltes Schweigen‘

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Eine Veränderung der niedersächsischen Museumslandschaft ist geplant – aber es stellt sich heraus, dass nur das Braunschweigische Landesmuseum betroffen ist. D.h. das Braunschweigische Landesmuseum soll einer neu zu schaffenden Behörde unterstellt werden, während alle anderen niedersächsischen Landesmuseen weiterhin dem Ministerium direkt unterstellt bleiben.

Daraus ergibt sich die Frage: Welche Intention steckt dahinter?
Soll hier ein unbequemer Museumsdirektor an die Kandare genommen werden?

Erfreulich ist, dass sich nicht nur Politiker, sondern immer mehr BürgerInnen zu Wort melden und zum Erhalt der bisherigen Regelung aufrufen.

Umso befremdlicher ist die bisherige Wortkargheit der braunschweigischen Verwaltungsspitze. Wenig glaubhaft scheint die Aussage von OB Hoffman, er bedauere, dass er von Minister Stratmann nicht vorab informiert worden sei, sitzt er doch mit Frau Schwandner (zuständige Leiterin der Kulturabteilung im Wissenschaftsministerium) gemeinsam im Stiftungsrat der Stiftung  Braunschweigischer Kulturbesitz.

Im Hinblick auf sein sonst so forsches Eintreten für die Belange Braunschweigs verwundert sein Stillschweigen, wo doch gerade jetzt „ein starker politischer Wille“ (Landesbischof Weber), wie er sich beispielsweise bei der Durchsetzung der Landessparkasse Braunschweig zeigte, erforderlich ist.

Wir fordern OB Hoffman auf, endlich eindeutig zu Gunsten des Braunschweigischen Landesmuseums Stellung zu beziehen.

Ingeborg Gerlach, Brigitte Süßner-Greve

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