Dies ist weitgehend aus einem Beitrag von Eric Bonse. Es wird das hochgefährliche Zündeln der Nato beschrieben.
Bisher haben die USA die Waffenlieferungen an die Ukraine gesteuert. Nun übernimmt die Nato das Ruder – aus Angst vor einem “inneren Feind”. Aber auch, um noch mehr einzugreifen.
Die Nato-Staaten haben einen sogenannten Operationsplan für den Ausbau der Unterstützung der Ukraine beschlossen. Bei dem Bündnisprojekt gehe es insbesondere darum, dass die Nato künftig die internationale Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten übernehmen will, berichtet dpa.
Das Nato-Projekt gilt auch als Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt. Äußerungen des Republikaners hatten Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen würden.
Die Nato schützt sich sozusagen vor einem “inneren Feind” – und vor dem möglichen, wenn nicht gar wahrscheinlichen Ergebnis der Präsidentschaftswahl. Die Weiterführung des Kriegs um die Ukraine soll um jeden Preis gesichert werden. Ein kleines Zugeständnis haben die Alliierten dann aber doch gemacht.
Das neue Projekt wird doch nicht “Nato Mission Ukraine” heißen, wie zunächst geplant. Deutschland war dagegen – denn das klinge ja so, als dass man Soldaten in die Ukraine schicken wolle. Eine schwer verständliche Sorge. Denn natürlich ist der Krieg um die Ukraine längst eine Nato-Mission.
Kritiker weisen schon darauf hin, dass der Vietnam-Krieg ganz ähnlich begonnen habe – mit einer Entsendung amerikanischer “Ausbilder” an die Front. Die USA haben aus der Geschichte gelernt und mehr Sicherungen eingebaut. Bei der Nato fehlen diese jedoch – deshalb wird’s jetzt brenzlig…
Für die Ukraine-Mission, die nicht so heißen darf, wird die Nato ein neues Hauptquartier in Deutschland aufbauen. Offenbar ist Wiesbaden als Standort für die bis zu 700 Mann starke Kriegsplanungsgruppe vorgesehen. Dort sitzt auch die Basis der US-Streitkräfte in Europa. Wie schön das alles zusammen passt…
Ist das der Einstieg in den offenen Krieg Nato – Russland mit der Zentrale in Deutschland? Ungarn beteiligt sich nicht an dieser Mission. Es will nicht in einen Krieg mit Russland rein gezogen werden.
(Quelle Lost in EUrope)
Das geht schon eine ganze Weile:
seit 1995 gibt es die ‚Peace-Shield-Übungen‘ in der Ukraine zusammen mit Nato-Truppen,
spaeter ersetzt durch die ‚Rapid Trident‘-Uebungen (s. wikipedia).
[„beteiligte Nationen: (ganze Latte von Ländern) – und der wiss.Dienst im Bundestag kommentierte: „das sind gar keine Nato-Uebungen“ 🙂 – auch wiki. und weiter: die „Maßnahmen der NATO … sollen ausschließlich die Interoperabilität der ukrainischen Streitkräfte und nicht ihre Angriffsfähigkeit erhöhen“ – achso, nadannisjaallesinOrdnung]
Zur Luftwaffenbasis im ukrainischen Ochakiv, ueber die eher wenig veroeffentlicht wurde, berichtete der infosperber am 15.08.2017 (Baubeginn) mit einem runway von ueber 3 km Laenge (lt. netz ausreichend fuer grosse Boeings).
hattich vergessen:
es gibt ein booklett mit zahlreichen Beispielen zur Zusammenarbeit zw ukr Armee und Nato-Armeen bei diversen Offizierslehrgaengen
von Oleksiy Kuzmenko von der George Washington University vom September 2021 mit dem Titel
„Far-Right Group Made Its Home in Ukraine’s Major Western Military Training Hub“
IERES Occasional Papers, no. 11
https://www.illiberalism.org/far-right-group-made-its-home-in-ukraines-major-western-military-training-hub/
(auf s.56 wird gegruesst – im Sitzen und im Liegen?)
Es tut mir leid, hier soviel zu sagen, aber es gibt grosse Luecken und Versaeumnisse in der Debatte. Ein letztes Wort vom
DLF – 31.08.2015
https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-us-armee-trainiert-nationalgarde-100.html
US-Ausbilder in der Ukraine (Zitat):
Seit April trainieren US-Soldaten gemeinsam mit ukrainischen Uniformierten. Das Übungsgelände liegt in der Nähe von Jaworiw in der Westukraine. In einem Kulissendorf können die Schüler den Häuserkampf proben.
…
Das Redeverbot für die Soldaten könnte damit zusammenhängen, dass viele von ihnen im Konflikt in der Ostukraine schlimme Erfahrungen gemacht haben. Ihre US-Kollegen jedenfalls zeigen sich entsetzt über die hohen Verluste der Ukrainer.
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Was da vorher passiert war, wurde in Westmedien sehr selten berichtet.
Eine grobe, aber sehr interessante Zsfg steht zB bei der jungen Welt vom 12.09.2014
https://www.jungewelt.de/artikel/226192.die-stimmung-sinkt.html?sstr=ukrainische%7CArmee
zum Angriff der ukrainischen Armee auf Donbass und die Gegenwehr der Ostukrainer.
Soweit ich weiss, gibt es keine Belege ueber eine russische Beteiligung – wenn mich jemand korrigieren koennte, waere ich dankbar.