Am 1. Januar kündigten wir an, dass der B-S zukünftig auf die Bürgerzeitung „Kontext“ verweisen wird. Die wird zwar in Stuttgart herausgegeben und hat als Schwerpunkt Baden-Württemberg-Politik, insbesondere Stuttgart 21, doch sind viele Probleme und Anliegen von Bürgern, egal wo sie wohnen, ähnlich. Außerdem kann man voneinander lernen und sehen, wie in anderen Teilen Deutschlands Politik mit oder gegen den Bürger gemacht wird. Die politischen Mechanismen, den Bürgerwillen zu Missachten sind nämlich immer die selben.
So unterschrieben einst 31.000 Bügerinnen und Bürger für den Erhalt der bestehenden Bäder und einem neuen Bad im Westen der Stadt. Von der Braunschweiger Politik aus CDU, SPD und Grüne wurden die Unterschriften missachtet. Unter dem Titel: „Spaßbad: Demokratie in Braunschweig? – Alles nur Fassade!“ ging der B-S damals auf diese unvergessenen empörenden Ereignisse ein. Der SPD-Mann Scharna (Geschäftsführer Stadtbad GmbH) soll an die Angestellten der Stadtbad GmbH die Anweisung heraus gegeben haben, das Hausrecht konsequent durchzusetzen.
Dagegen war es triefender Zynismus als vor zwei Jahren OB Dr. Hoffmann eine Bürgerbefragung über den Ausbrau des Stadions mit Steuergeldern durchführen liess, um seine Demokratiefreundlichkeit in der Öffentlichkeit zu demonstrieren. Bekanntlich hat auch Stuttgart 21 seine Erfahrungen mit einer Volksbefragung. Mit diesen Erfahrungen im Rücken würden Stuttgart 21-Gegner die Landeshauptstadt gerne zu einem Demokratielabor machen“, so der Kontext. Nur zu, möchte man zurufen, Braunschweig würde sich als 1. Versuchsvariante im Labor beteiligen.