Der Dialog geht weiter

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Künstlerin Sabina Kaluza und die Pastorin Christina Kühnbaum-Schmidt.

„Die Kunst hat mich in diese Kirche gelockt. Jetzt bin ich neugierig auf weitere Kirchen mit Himmelsstürmer.“

Zitat aus dem Gästebuch der St.-Petri-Kirche

In den Kirchen St. Petri und St. Magni werden die Kunstwerke aus dem Himmelsstürmer Projekt für kommende Generationen erhalten.

Elf Wochen lang wurden im Sommer des letzten Jahres die mittelalterlichen Innenstadtkirchen Braun-schweigs mittels Kunst in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Ausstellung „Himmelsstürmer 2011“ präsentierte zehn Künstlerinnen und Künstler aus Leipzig, Bremen und Braunschweig in neun Braunschweiger Stadtkirchen. Nun kann der Verein Braunschweiger Bildende Künstlerinnen und Künstler (BBK) mit Freude vermelden, dass zwei der Kunstwerke dauerhaft von den jeweiligen Gemeinden angekauft wurden.

„Sine nominibus“ das zweiteilige Objekt von Sabina Kaluza wird in der St.-Petri-Kirche auch weiterhin die nach dem zweiten Weltkrieg verlorengegangenen Bilder am Drösemannschen Altar ersetzen. Ohne den Altar in seiner Originalität zu behelligen, verschmilzt das moderne Werk von Kaluza mit dem alten Renaissancealtar zu einer Einheit und weißt zugleich auf eins der Schwerpunkthemen der Gemeinde hin, der Seelsorge, und der Erinnerung an Menschen, die ohne Begleitung bestattet wurden.

Anlässlich des Erwerbs des Kunstwerkes durch die Evangelisch-luth. Kirchengemeinde St. Petri findet am 1. April, im Anschluss an den um 10:30 Uhr beginnenden Gottesdienst, ein Empfang statt. Sabina Kaluza, die 1967 in Polen geboren wurde, an der HBK Braunschweig studierte und Meisterschülerin von John Armleder ist, wird anwesend sein. Das Grußwort spricht Karl-Heinz Adamski vom Vorstand des BBK.

Das zweite verbleibende Kunstwerk ist die Himmelsleiter des Holzbildhauers Jürgen Neumann. Es wird auch weiterhin als Zeichen zwischen Himmel und Erde im Altarraum der St. Magni-Kirche beheimatet sein. Neumann 1956 in Wolfsburg geboren, studierte an der HBK Braunschweig Kunst- und Werkpädagogik und Freie Kunst und ist Meisterschüler von Prof. H.P. Zimmer. 2011 erhielt er zudem das Künstler-stipendium des Freundeskreises Bildender Künstler in Braunschweig.

Mehr Informationen finden Sie unter:

www.bbk-bs.de

www.kunstbarkeit.de

 


 Kommentare   
 
0 #3 Lilo 2012-03-28 10:51
Das Programm der Ev. Abt Jerusalem Akademie bietet den „biblischen Autor Markus“ und „Hinter jedem Hügel eine Kirche“ also beides Kirchen- und weniger lebendige Bürgergeschichte. Journalist redet mit Pfarrerin über „Körperinszenierungen und Körper-Körperkulte“, was man zwar eher als zeitgemäß sehen kann, aber über die Inhalte wird dort wenig gesagt. Und selbst das Thema „Schmerzpatienten“ betrifft lediglich eine kleine Gruppe, wobei wir ja wissen, dass Passion und Leiden bisher die besten Partner in der Kirchenhistorie waren. Leid, Tod und Lebensferne hat ihr immer schon die Schäfchen zugeführt. Geht das nicht zeitgemäßer?
 
 
 
0 #2 Uwe Meier 2012-03-27 12:47
Hallo Lilo, vielleicht beschäftigen Sie sich mal etwas intensiver mit dem Programm der Evangelischen Abt Jerusalem Akademie, die auch im Braunschweig-Spiegel und auf der eigenen homepage veröffentlicht. http://www.abt- jerusalem-akademie.de/
 
 
 
0 #1 Lilo 2012-03-27 03:30
Schade, dass man offen zugibt, mit dieser Kunst Kirchenvergolde n zu üben. Das ist doch mehr Oberfläche denn Inhalt. Brauchen wir nicht vielmehr Kirchen- und Erdenstürmer? Müsste da nicht kritischer hingesehen werden in Zeiten von Kirchenaustritten, Niedriglöhne bei Kirchenbeschäft igten und Missbrauchsdebatten? Müsste man da nicht menschennäher sein?
 
 

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