Braunschweiger Widerstand gegen Faschismus: Rudolf Wiesener

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Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht unter der Überschrift „70 Jahre Befreiung vom Faschismus“ eine Lebenswegbegleitung von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern in Braunschweig.

Das Thema Widerstand gegen die Nationalsozialisten soll um eine Facette bereichert und einigen dieser widerständigen Persönlichkeiten in Braunschweig ein „Gesicht“ geben. Es geht um die Menschen in unserer Stadt, die – weitgehend unbekannt – sofort 1945/46 wieder aktiv wurden, um ein besseres Deutschland aufzubauen: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ war ihr Leitgedanke. Aber es geht auch um diejenigen, die noch bis weit in das Jahr 1933 hinein gegen den Faschismus gekämpft haben, verfolgt wurden und in der Illegalität ihren Kampf fortsetzten. Nach Frau Emma Hansmann im ersten Beitrag, Herrn Walter Wehe im zweiten und danach Frau Anna Beddies, die Herren Bernhard Ohle, Robert Gehrke und nun Herr Rudolf Wiesener.

 Aus dem Text: Rudolf Wiesener wurde in eine Braunschweiger Handwerkerfamilie hinein geboren, der Vater war Schuhmachermeister. Über seine Mutter ist nichts bekannt. Rudolf absolviert eine Buchdruckerlehre.

Über seine Aktivitäten vor dem Ersten Weltkrieg in der sozialistischen Arbeiterjugend ist bekannt, was Robert Gehrke in seinen Erinnerungen beschreibt1. Dort heißt es, daß es bereits in der ersten Hälfte des Jahres 1915 im „Fürstenhof“ oder „Kochs Restaurant“ zu wöchentlichen Zusammenkünften von Mitgliedern und Funktionären der SPD kam, die mit der Politik des Parteivorstandes nicht einverstanden waren und nach Möglichkeiten suchten, diese zu ändern. Im Einzelnen gehörten dazu: Karl Stegmann, Karl Eckhardt, Albert Genzen, Michael Müller, Heinrich König, August Wesemeier, August Merges, Arno Krosse, Robert Kugelberg, Henri Brennecke, Rudolf Sachs, Heimbert Tappe2, Robert Gehrke, Minna Fasshauer, Robert Wiebold, Otto Fischer, Rudolf Wiesener und Paul Gmeiner. Ein Personenkreis der in Braunschweig bereits zu dieser Zeit in der Partei, den Gewerkschaften und in den Betrieben über einigen Einfluss verfügte. Weiter im Text, Dokumenten und Fotos als PDF.

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