Weltwassertag: Ein Schnitzel entspricht 40 Klogängen

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Der Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März begangen. Er steht in jedem Jahr unter einem anderen Thema. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Die UN-Generalversammlung hat den Weltwassertag in einer Resolution vom 22. Dezember 1992 (A/RES/47/193) ausgerufen. Daten und Fakten über Wasser und Pressemitteilung

Wasser ist ein Menschenrecht und gehört in Bürgerhand

Wußten Sie, dass ein Schnitzel 40 Klogängen entspricht?

 

Pressemitteilung: Berliner Wassertisch zum Weltwassertag:

Der Senat zieht nach wie vor beträchtliche Gewinne aus den BWB für den Landeshaushalt. Das bedeutet, mit dem Wassergeld werden in völlig undurchsichtiger Weise andere Ausgaben finanziert, mit anderen Worten, es wird eine Wassersteuer erhoben – ohne gesetzliche Grundlage.

Der Berliner Wassertisch fordert deshalb:

* Transparenz bei den Investitionen. Das vom Wasserkunden eingenommene Geld soll ausschließlich für Wasser verwendet werden.

* Wasser als wichtigstes Gut der öffentlichen Daseinsvorsorge darf nicht zur Gewinnerzielung missbraucht werden. Das Betriebegesetz, das Gewinnmaximierung erlaubt, muss endlich entsprechend geändert werden. Der Konsortialvertrag muss aufgelöst werden.

* Die Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur Nutzer, sondern auch Eigentümer. Ihnen müssen in direkter Bürgerbeteiligung echte Kontroll- und Mitentscheidungsrechte eingeräumt werden.

Der Berliner Wassertisch unterstützt darüber hinaus die Forderung, dass die Berliner Wasserbetriebe AöR dem Verband „Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft“ beitreten sollen, um eine Politik für Wasser als Gemeingut zu stärken.

Es ist zu begrüßen, dass unter dem neuen Finanzsenator Kollatz-Ahnen einige der bereits von seinem Vorgänger versprochenen Strukturvereinfachungen bei den Berliner Wasserbetrieben (BWB) tatsächlich umgesetzt worden sind. Dazu gehören die Auflösung der stillen Gesellschaften, mit denen u.a. die Gewinnabführungen an die Privaten geregelt wurden.

Positiv ist auch die Ankündigung einer neuen Investitionsstrategie: nach bisheriger Investitionspolitik lag die Kanalerneuerungsdauer bei mehr als 300 Jahren, was eine völlige Überalterung der Netze nach sich zog.

Kontakt:

Ulrike Kölver, Tel.

Gerlinde Schermer, Tel.

Gerhard Seyfarth, Tel.

Ulrike von Wiesenau, Tel.

 

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