Tipps für die kommende Jahreszeit vom TÜV NORD Braunschweig

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Stürmische Zeiten: Worauf Autofahrer achten sollten

Herausgerissene Bäume, abgebrochene Äste und Unfälle sind im Herbst durch starke Windböen keine Seltenheit. „Die stürmische Jahreszeit bringt einigeTücken mit sich. Wird das Fahrzeug überraschend von einer Windböe erfasst, kann man leicht die Kontrolle verlieren“, erklärt Michael Schirmer, Leiter der TÜV-STATION Braunschweig. Bei Wind und Wetter sollten Fahrer einige grundsätzliche Dinge beachten wie zum Beispiel die Geschwindigkeit anpassen. Denn je schneller das Fahrzeug, desto größer ist die Auslenkung. „Und je langsamer man fährt, umso besser kann man plötzliche Böen ausgleichen“, ergänzt der Experte von TÜV NORD. Auch bei Überholmanövern gilt Vorsicht Insbesondere beim Überholen von LKWs oder Bussen müssen Fahrer den Windschatten und die anschließende Sogwirkung beachten. Das gilt übrigens auch an Waldrändern oder stark bebauten Gebieten. Zusätzliche Gefahr geht auch von auf die Straße gewehten Hindernissen sowie Glätte durch Regen und Laub aus.

Reifenprofil – was ist erlaubt?

Das Profil eines Reifens trägt maßgeblich zu einer sicheren Autofahrt bei. Spätestens wenn das Reifenprofil die gesetzlich vorgeschriebene Mindesttiefe von 1,6 Millimeter erreicht, muss der Reifen unverzüglich ausgewechselt werden. Andernfalls steigt die Unfallgefahr erheblich. „Verschlissene Reifen verlieren leicht an Bodenhaftung, der Bremsweg verlängert sich und die Gefahr für Aquaplaning auf nasser Fahrbahn wächst“, erklärt Michael Schirmer, Leiter der TÜV-STATION Braunschweig. Autofahrer riskieren so Bußgelder, Punkte in Flensburg und ihren Versicherungsschutz. Um dies zu vermeiden, sollte man schon frühzeitig die Reifen überprüfen. „Liegt die Profiltiefe von Sommerreifen bei 3 Millimetern und von Winterreifen bei vier Millimetern, sollte der Reifen aus Sicherheitsgründen ausgewechselt werden“, rät der Experte von TÜV NORD. Die Prüfung des Reifenprofils kann ganz einfach mittels eines Zollstocks oder eines Profiltiefen-Prüfers, in jeder Fachwerkstatt erhältlich, in der eigenen Garage vorgenommen werden. „Hat der Fahrzeughalter keines der Werkzeuge im Haus, dient auch die Ein-Euro-Münze ideal als Messgerät“, so Schirmer. Ist der Messingrand beim Hineinhalten in die Vertiefung bereits sichtbar, sollte der Reifen ausgetauscht werden.

Abblendlicht am Tag – darf man das?

Das Abblendlicht sorgt für eine gute Beleuchtung bei Nacht und gibt Sicherheit im Straßenverkehr. Doch auch am Tag haben viele Autofahrer das Licht
angeschaltet – darf man das? „Das Abblendlicht ist für bessere Sicht und besseres Gesehen werden vorgesehen“, erklärt Michael Schirmer, Leiter der TÜV-STATION Braunschweig, „ganz unabhängig von der Tageszeit.“ Der Gesetzgeber schreibt die Nutzung nur bei einsetzender Dämmerung sowie schlechten Sichtverhältnissen durch Regen vor. „Doch auch bei Tageslicht werden beleuchtete Fahrzeuge besser wahrgenommen, was das Unfallrisiko deutlich minimiert“, so der Experte von TÜV NORD. „Deshalb empfehle ich allen Autofahrern immer mit Licht zu fahren.“ Übrigens: Seit Februar 2011 sind die eigens entwickelten Tagfahrleuchten bei neuen Automodellen Pflicht. „Wie der Name schon sagt, sind diese aber nur tagsüber ausreichend. Wenn es dunkel wird, ist das Abblendlicht unverzichtbar“, sagt Schirmer.

Fotos: PickMeUp-Werbeagentur

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