Die DLRG Braunschweig e.V . weist den „Sonderbericht Baden und Schwimmen“ als gänzlich unbrauchbar zurück

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Stellungnahme zum Bericht „Schwimmen und Baden“ Sport und Bewegung in Braunschweig vom Eckl/Wetterich Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps)

Am auffälligsten ist der Widerspruch zwischen der festgestellten Unzufriedenheit aller Beteiligten und dem angeblichen Bedarf. Die Vermutung, dass das auf die aktuelle Bäderdiskussion zurückzuführen sei, kann das nicht erklären. Im Gegenteil sind die Bürger sensibilisiert und aufgeklärt und damit noch eher zu einer objektiven Meinung fähig. Wieso sollten außerdem Vereine und Schulen mit der Situation unzufrieden sein, wenn doch der Bedarf gedeckt wäre?

Schon der Ansatz der Studie ist von Grund auf falsch: Bäder werden als Freizeiteinrichtung begriffen und mit Bolzplätzen verglichen. Dass hier lebensnotwendige Schwimmausbildung und stattfindet, wird ebenso wenig berücksichtigt, wie der besondere Umstand, dass manche Leute, etwa mit Knie-, Hüft- oder Rückenproblemen Schwimmen als letzten Sport allein betreiben können. Die unter 10-jährigen, also die, die das Schwimmen lernen sollen, sind von der Studie gänzlich ausgenommen – ein wahrer Geburtsfehler des Berichts.

Der Bericht zieht Rückschlüsse auf den Bedarf allein aus dem Vorhandensein von Wasserfläche. Wie einseitig und undifferenziert das ist, zeigt ein BZ-online Kommentar am anschaulichsten: „Schließt alle Bäder- die Nordsee bietet genug Wasserfläche“.

Dass die Untersuchung nichts taugt, erklärt die Studie sogar selbst: Über eine ganze Seite (Top 5.3., S. 29 f.) führt sie aus, warum die Untersuchungsmethode eigentlich nicht geeignet ist, um nur im nächsten Satz dieselbe zur Grundlage des Berichts zu machen (Top 5.4 Satz 1).

Weiter in der DLRG-Stellungnahme auf pdf

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