Öffentlichkeit und Demokratie

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Der Aufruf erreichte auch die Braunschweiger Initiativen. Der Ruf kam aus Berlin, von Prof. Dr. Dieter Rucht, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), der „Forschungsgruppe Zivilgesellschaft, Citizenship und politische Mobilisierung in Europa“.
Eine kleine Delegation von Braunschweigern fuhr nach Berlin, um in einer Runde von Wissenschaftlern und Initiativen unter Leitung von Prof. Rucht mit zu beschließen, dass ein Kongress zu Öffentlichkeit und Demokratie veranstaltet werden soll.
Die Braunschweiger hatten allen Grund dieses Thema zu befördern, denn in unserer Stadt wird seit Jahren Ent-Demokratisiert durch Privatisierung öffentlichen Eigentums mit Unterstützung durch die Monopolpresse Braunschweiger Zeitung.
Nun findet der Kongress also statt, unter Beteiligung der Braunschweiger Initiativen.

„Schafft eine demokratische Öffentlichkeit!“
So heißt es in der Einladung zu diesem Kongress, der mit viel Engagement vorbereitet wurde und vom 1. bis 3. Oktober 2010 in der Friedrich-Ebert-Stiftung und im Wissenschaftszentrum in Berlin stattfindet (Programm). Zu diesem bundesweiten Kongress für Öffentlichkeit und Demokratie werden über 600 Personen erwartet. Zwei Leitfragen werden dort im Mittelpunkt stehen: In welchem Zustand befindet sich die politische Öffentlichkeit in Deutschland? Und falls dieser Zustand beklagenswert ist, wovon auszugehen ist – was kann dagegen getan werden?

Folgende Punkte sollen mit Hilfe des Kongresses konkret erreicht werden:

  • eine fundierte, breite und kritische Bestandsaufnahme der Öffentlichkeit in der BRD,
    ein Problembewusstsein für die Gefährdung demokratischer Öffentlichkeit,
    eine Initialzündung für die Zusammenarbeit von Initiativen unterschiedlicher Felder,
    die Verbreitung von „best practices“ einer kritischen Öffentlichkeit,
    die audio-visuelle Dokumentation des Kongresses, ausführlich im Internet und zusammengefasst als Reader sowie
    den Erhalt und Ausbau der Webseite als wissenschaftliche Ressource.

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