Nun also doch: Expertengremium empfiehlt Förderung von Corat Therapeutics

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COR-101 Vials Foto: Prof. Dr. Holger Ziehr, Fraunhofer ITEM, Braunschweig.

Wichtiger Fortschritt für Entwicklung eines Medikaments gegen Covid-19

Die Medien waren in den letzten Wochen voll, sogar die Tagesschau berichtete: Ein Braunschweiger Unternehmen, „Corat Therapeutics“, hatte ein Medikament gegen Corona entwickelt. Mit diesem kann therapeutisch eingegriffen werden bei moderat bis schwerem Krankheitsverlauf, so die Hersteller. Das Problem war, dass etwa 50 Millionen fehlten für die erste klinische Studie.

Viel hatte das Unternehmen unternommen, um an eine Förderung zu kommen. Aus den Berliner Ministerien gab es nur Ablehnungen. Die Braunschweiger Zeitung brachte den Fall und der Braunschweig-Spiegel ein Interview mit einem der Inhaber und Wissenschaftler, Prof. Hust. Vier Wochen später dann der Offene Brief von SPD-Landtagsabgeordneten, die das Finanzierungsanliegen unter Federführung vom SPD-Bundestagskandidaten Christos Pantazis zur Kanzlerin schickten und damit zur Chefsache machten. Weil sich Chinesen inzwischen für das Corona-Medikament interessierten, bekam die Angelegenheit noch einen besondern politischen Drall. Doch nun wahrscheinlich der erfreuliche Durchbruch. Ein Expertengremium empfiehlt die Förderung des Medikaments. Damit darf das Unternehmen auf einen positiven Förderbescheid in Millionenhöhe hoffen. Lesen Sie dazu auch die umfassende SPD-Pressemitteilung von Christos Pantazis.

Kommentar

Da kämpft ein Forschungsunternehmen um Fördermittel für ein äußerst wichtiges Medikament gegen Corona, einer Krankheit, die nur prophylaktisch mit Impfung beherrschbar ist. Es gibt tausende von Tote. Die betroffenen Menschen leiden schwer und haben Erstickungsängste bevor sie an die Atmungsgeräte angeschlossen werden. Mit einem hoffnungsvollen modernen Antikörper-Medikament könnte man die Ängste und Schäden durch die Beatmung vielfach vermeiden. Da gehen Millionen Euros in die CDU/CSU-Korruption und Milliarden Euros werden in die Wirtschaft gepumpt. Geld ist anscheinend endlos da. Es werden alle möglichen CDU-Abgeordneten aus Hannover zu den CDU-Entscheidungsträgern nach Berlin gefahren. Und dann wird eine Förderung des hoffnungsvollen Medikaments abgelehnt. Wahrscheinlich ist die CDU doch zu sehr mit sich selber beschäftigt als dass sie das unglaubliche Politikum in diesem Fall erkennt.

Eigentlich sollen bei entsprechenden wissenschaftlichen Förderanträgen ausschließlich wissenschaftliche Beurteilungskriterien zählen. Eigentlich! Nun in der 2. Antragsrunde gibt es Förderung, aber erst nach politischem Druck. Gerne hätten die Bürger gewusst, was denn nun den Ausschlag für die veränderte Entscheidung gab, sei es für die Ablehnung oder die nunmehr erfolgte Zustimmung. Waren es vielleicht die Chinesen mit ihren Kaufgelüsten und der drohende Imageschaden für die deutsche Forschungspolitik? Zu dem deutschen Polit-Corona-Desaster kommt eine peinliche und unverständliche Geschichte hinzu, die gerade noch mal gedreht werden konnte.

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