Es ist nicht das erste mal, dass die Auflösung der Landwirtschaftsministerien gefordert wird. Der Grund ist klar: Diese reinen Lobbyministerien für die Landwirtschaft werden nicht für eine Politikgestaltung gebraucht. Im Grunde ist der Bauernverband inhaltlich vom Landwirtschafts-ministerium nicht weit entfernt. Beide verstehen sich als Bauernlobby. Also, packt die Land-wirtschaft ins Wirtschaftsministerium, denn dort ist sie besser aufgehoben.
Der Verbraucherschutz, der in den Ministerien auch angesiedelt ist, sollte zum Justizminis-terium, wo er schon mal war. Denn im Landwirtschaftsministerium hat der Verbraucherschutz nur insofern was zu suchen, weil es dadurch gelingt, ihn bedeutungslos zu machen.
Das Selbstverständnis der Landwirtschaftsminister/-innen lässt keinen anderen Schluss zu, als dass sie sich auch selber als Lobbyist/-innen sehen. So die Weinkönigin Julia Klöckner (CDU) in Berlin, sie ist hier die e mail-Aktion von foodwatch, und Barbara Otte-Kinast (CDU) in Hannover, die gerne „Landlust vorgaukelt“.
Lesen Sie dazu: „Gruß an die Lobby“ mit einigen Sprüchen von der Agrarlobbyistin Andrea Maestro.
Übrigens: Am 03. Februar 2020 wird die Ministerin, Frau Otte-Kinast, in der Ev. Akademie Abt Jerusalem zu Gast sein.