Leserbrief: „Freilufttrinker“

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Zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung v. 2.09.: „Junge Leute lieben die “

Fast ist es eine Stimmung wie in Rom. Die Romantik ums neue „Residenzschloss“, die Schlossarkaden richtigerweise, sind von der Bevölkerung nach dem Einkaufstress entdeckt worden. Es sind die Treppen und auch der Platz als Treffpunkt beliebt.

Nun setzen sich aber ärgerlicherweise die Freilufttrinker am Beckenrand des Brunnens nieder. Zu übersehen sind sie nicht, denn im alten Schlosspark hatten sie sich hinter Büschen oder auf Bänken niedergelassen.

Sie nun als die lautesten Protestierer gegen das Abholzen des Parks darzustellen, bedarf der Richtigstellung. Sie hatten keine Stimme, sie haben keine Lobby.

Es war eines der Hauptargumente zur Beseitigung des Schlossparks, besonders von Ratsmitgliedern der CDU, dort diese Menschen verschwinden zu lassen, als hätten sie als einzige den Park benutzt. Immer wieder hörten wir auf der Straße: Dann kommen endlich die Trinker dort weg! Die gehören nicht in das Ordnungssystem unserer Stadt.

Protestiert haben andere Mitbürger/innen, die gern diesen Park retten wollten, die kein Einkaufmonster dort haben wollten. Die nicht mit einer Fassade und einem Nichtschloss zufrieden waren. Die nicht übersehen haben, wo überall investiert werden könnte. Siehe alte Hauptpost, alte Polizei, alte Markthalle und viele andere Orte mehr. Die nicht jährlich fast 30 Jahre lang 1,2 Millionen Miete an ECE zahlen wollten für die „Kultur“ in den Seitenflügeln.

Der Pressesprecher der Stadt wiegelt ab, da fällt ihm nun auch nichts mehr ein …

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