Jetzt protestieren: Wie die Bundesregierung uns bei EHEC belogen hat!

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Hallo und guten Tag,

erinnern Sie sich noch an EHEC? An dem gefährlichen Darmkeim erkrankten 2011 in Deutschland fast 4.000 Menschen. Bei 855 kam es zulebensbedrohlichen Komplikationen, viele leiden noch heute unter den Folgen. 53 Personen starben.

Und die Bundesregierung? Erklärte nach Wochen der Verunsicherung, man habe die Krise „erfolgreich bewältigt“ und die Ursache identifiziert: Sprossen aus einem kleinen Betrieb in Niedersachsen wurden für die Infektionen verantwortlich gemacht.

Eine über 13 Monate andauernde Recherche von foodwatch beweist jedoch, dass die Bundesregierung uns Bürgerinnen und Bürger belogen hat: FAST 90 PROZENT DER ERKRANKUNGSFÄLLE SIND BIS HEUTE UNGEKLÄRT – UND WURDEN TROTZDEM ZU DEN AKTEN GELEGT. Die EHEC-Krise ist also alles andere als aufgeklärt!

FOODWATCH MEINT: WIR WOLLEN VON UNSERER REGIERUNG NICHT GETÄUSCHT WERDEN!
Unterstützen Sie deshalb jetzt unsere E-Mail-Aktion. Fordern Sie von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) und Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass sie sich endlich zu den Tatsachen der EHEC-Krise bekennen. Bis zur Vereidigung einer neuen Regierung sind beide im Ministeramt.

Setzen Sie ein Zeichen – machen Sie jetzt mit bei unserem E-Mail-Protest:

http://mailings.foodwatch.de/c/12190476/020655814ef3b-mtfc0b

Ausgangspunkt der foodwatch-Recherche war ein Hinweis im offiziellen EHEC-Abschlussbericht des Verbraucherministeriums. Angeblich hätten die Behörden eine Gesamtliste aller Erkrankungen und ihrer Verbindungen zu dem Sprossenbetrieb aus Niedersachsen erstellt. Komisch nur: Diese Liste wurde
nie veröffentlicht.

Deshalb stellte foodwatch im Mai 2012 Antrag auf Akteneinsicht. Nach langem Hin und Her stellte sich heraus, dass es eine alle 3.842 Erkrankungsfälle erfassende „Gesamtliste“ nie gegeben hat. Die erstellte Auflistung kann nur maximal 500 Ausbruchsfälle erklären. Auf Nachfrage von foodwatch gab das
Robert-Koch-Institut, das an der EHEC-Aufklärung beteiligt war, unumwunden zu: Bis heute ist völlig unklar, wie viele der Erkrankungen tatsächlich mit dem niedersächsischen Sprossenhersteller in Verbindung gebracht werden können. Rund 3.300 – also fast 90 Prozent! – der Erkrankungsfälle sind
ungeklärt zu den Akten gelegt worden.

Liebe foodwatch-Interessierte, waren auch Sie erleichtert als damals Sprossen als Ursache für die Epidemie bekanntgegeben wurden? Haben Sie aufdie Arbeit der Bundesministerien vertraut? Fühlen auch Sie sich von der Regierung getäuscht?

Wir bei foodwatch wollen das der Regierung nicht durchgehen lassen – und haben daher heute eine Protestaktion gestartet. Unterstützen Sie uns: Fordern Sie Ilse Aigner und Daniel Bahr dazu auf, zu den Tatsachen zu stehen. Die EHEC-Krise 2011 wurde bis heute nicht aufgeklärt. Ein Hinters-Licht-Führen der Bevölkerung durch die Bundesregierung schadet unserer Demokratie.

MACHEN SIE DIES KLAR UND UNTERZEICHNEN SIE UNSERE E-MAIL-AKTION:

PS: Egal ob große Lebensmittelskandale oder „kleine“, alltägliche Schwindeleien im Supermarkt: foodwatch lässt nicht locker! Unsere Arbeit ist dabei nur möglich mit Ihrer Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns und werden Sie jetzt Fördermitglied.

 

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