Europa Inkasso droht mit Zwangsvollstreckung: Nicht einschüchtern lassen

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Beratungsangebot in Braunschweig:

Europa Inkasso droht mit Zwangsvollstreckung und Besuch einer Außendienst-Mitarbeiterin

Braunschweig, 25.11.2014. Wegen eines angeblich bestellten SBASS Anrufblocker wurden vor kurzem Verbraucher von der Europa Inkasso GmbH angeschrieben und aufgefordert, 119 Euro zu zahlen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen informierte dazu auf ihrer Homepage und riet Betroffenen, der vermeintlichen Bestellung schriftlich zu widersprechen und die geforderte Summe nicht zu bezahlen. Nun legt das Unternehmen nach und droht in einem neuen Schreiben sogar mit „Zwangsvollstreckung und Mitarbeiterin-Besuch“. „Ein überaus dreistes Verhalten und ein mieser Abzockversuch der Europa Inkasso GmbH“, sagt Sandra Coors, Juristin der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Im aktuellen mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern gespickten Schreiben behauptet Europa Inkasso GmbH, Verbraucher hätten auf das letzte Schreiben nicht reagiert. Bis zum 29.11.2014 bestehe nun die „letzte Möglichkeit“ die Forderung in Höhe von 200,95 Euro einzuzahlen. Ansonsten würde man „gerne zum 01.12.2014 um 9:45 Uhr eine Außendienst-Mitarbeiterin zur Prüfung der Zuständigen Sachlage vorbei schicken.“ Im Weiteren wird damit gedroht, eine Zwangsvollstreckung beim Amtsgericht einzuleiten, „dies würde eine Lohn- und Kontopfändung resultieren“. Zudem könne der Verbraucher eine bereits zugesandte Ratenzahlungsvereinbarung unterzeichnen.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen rät:
►Verbraucher, die bereits schriftlich reagiert haben, müssen nicht erneut schreiben!
►Sollte wider Erwarten ein gerichtlicher Mahnbescheid (gelber Umschlag) eintreffen, muss allerdings reagiert werden. Hilfe biete die Verbraucherzentrale.
►Für alle Betroffenen gilt: Nicht zahlen und nicht einschüchtern lassen. Europa Inkasso GmbH ist kein registriertes Inkasso-Unternehmen!
►Keine Mitarbeiterin der Inkassofirma in die Wohnung lassen und gegebenenfalls die Polizei informieren!

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