Einzug und Umzug – Neue Heimat Weststadt – Online-Katalog zur Ausstellung

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Der Katalog zur Ausstellung „Einzug und Umzug – Neue Heimat Weststadt“ von Maic Ullmann steht jetzt auch als PDF zur Verfügung. Der Braunschweig Spiegel freut sich, diesen informativen und liebevoll gestalteten Katalog präsentieren zu dürfen.

DOWNLOAD Maic Ullmann: „Einzug und Umzug – Neue Heimat Weststadt“, PDF, 64 Seiten, 6 MB


Das Vorwort von Heimatpfleger Edmund Heide:

Der Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt Braunschweig und die damit verbundene enorme Wohnungsnot sowie die Ansiedlung der Ostvertriebenen war eine große kommunalpolitische Herausforderung. Genügend Wohnraum musste durch Neubaugebiete an der Peripherie geschaffen werden. Ab 1960 entstand im Südwesten die jetzt 23 Tausend Einwohner zählende Weststadt, die fünf sog. Nachbarschaften zählte. Ab 2010 sind diese umbenannt worden in: Isar-, Elbe-, Rhein-, Ems- und Donauviertel. Exemplarisch für „Trabantenstädte“ nach 1945 steht in der Ausstellung dieses größte Wohnbauprojekt zwischen Harz + Heide.

Zum 50jährigen Bestehen der Weststadt fand im August 2010 im drittgrößten Stadtteil Braunschweigs im Kulturpunkt West (GHW) ein Sommerfest statt. Ausstellungsgegenstände, Fotos, Berichte sowie das Weststadtbuch „Ein Stadtteil stellt sich vor“ verschafften einen Eindruck von erlebter Geschichte in den fünf Jahrzehnten. 2012 fanden Vorbereitungen statt, um die Baugeschichte „Braunschweig nach 1945“ im Altstadtrathaus mit Beispielen aus der Weststadt zu verdeutlichen. Kinder und Jugendliche hielten Impressionen im Rahmen von Workshops fest, sei es durch Stereofototgrafie oder als Entdecker- und Zukunftsvisionäre, aber auch farbenfrohe „Fälschungen“ stellten die moderne Architektur durch Schüler dar.

Erwachsene stellten sich für eine Interviewreihe zur Verfügung. Das Heimisch-Werden mit persönlichen Erinnerungen stand hier im Mittelpunkt. So entstanden 29 Bild-/Texttafeln, die aus unterschiedlicher Sichtweise das Entstehen der Weststadt aufzeigen. In wochenlanger Arbeit ist so vom Kommunikationsdesigner Maic Ullmann (Vors. Bürgerverein) die Aufbauphase dokumentiert worden. In loser Folge werden jeweils die Interviews ganzseitig in der Monatszeitung „Weststadt aktuell“ vorgestellt.

In Kooperation mit dem Städtischen Museum, dem Fachbereich Kultur und der Stadtteilentwicklung West entstand so erstmals eine umfassende Darstellung „von den Anfängen bis zur Gegenwart“.

So wird der AGeWe-Slogan „…dort, wo die Menschen sind“ lebensnah verwirklicht. Jede(r) findet sich hier wieder, seien es die langjährig hier Wohnenden oder aber die neu hinzugezogenen Weststädter. Erlebte Geschichte im Wohn- und Lebensumfeld ist für jedermann konkret fassbar. Eröffnet worden ist die Ausstellung in der Weststadt zum Auftakt der jährlich durchgeführten „Weststadtwoche“ im November 2012 in der Emmausgemeinde. Hier blieb sie einige Wochen und fand vor allem am Markttag ihr Publikum, danach wanderte sie bis Ende Februar 2013 zum Kulturpunkt West (KPW) an die Ludwig-Winter-Straße. Die Arbeitsgemeinschaft (AGeWe) des Stadtteils mit dem Bürgerverein waren für das Zustandekommen vor Ort zuständig. Es bleibt zu wünschen, dass die aufschlussreichen Ausstellungsarbeiten eine große Resonanz finden.

Der 72-seitige Katalog ist seit Anfang Mai in den drei Treffpunkten der Stadtteilentwicklung, am Infostand des Bürgervereins, im Altstadtrathaus und im KulturPunkt West für fünf Euro zu erwerben.

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