Der Preis der Bananen, TV Doku

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1. Am kommenden Montag läuft eine Dokumentation zu den Produktionsbedingungen der goldenen Frucht in Ecuador, nicht zuletzt angeregt durch dei Oxfam-Studie „Bittere Bananen“. Auf der NDR Homepage sollte spätestens ab Montag auch ein interview mit Franziska Humbert, der Autorin der Studie, zu finden sein.

45 Min – Der Preis der Bananen: Dokumentation
Montag, 27. August 2012, 22:00 bis 22:45 Uhr [VPS 22:00]

Flugzeuge, die Pestizide über Bananenplantagen sprühen: Alltag in Südamerika. Damit man in Deutschland Bananen kaufen kann, die perfekt aussehen, eine wie die andere. Deutsche Verbraucher akzeptieren nur schöne Ware, Bananen in Topqualität zu niedrigsten Preisen. 1,3 Millionen Tonnen Bananen werden hierzulande jährlich konsumiert. Jede dritte Banane in den Regalen deutscher Supermärkte stammt aus Ecuador. Damit ist das südamerikanische Land der wichtigste Bananen-Lieferant für die Deutschen.

Bananen sind in Ecuador ein gutes Geschäft, für einige wenige. Den Arbeitern bleiben oft nur Brosamen. Sie werden nicht nur schlecht bezahlt. Viele von ihnen haben keine Verträge und müssen als Tagelöhner arbeiten. Die Plantagenbesitzer verweisen auf den Preisdruck durch die deutschen Supermärkte, der eine angemessene Bezahlung unmöglich mache. Viel gravierender für die Arbeiter ist jedoch der permanente Kontakt mit den Pestiziden, die in Ecuador nahezu flächendeckend massiv eingesetzt werden. Meist sprühen Flugzeuge aus der Luft die chemischen Spritzmittel. Dadurch gelangen die Pestizide nicht nur auf die Bananenpflanzen. Sie legen sich auch auf Häuser in den Plantagen, kontaminieren Gewässer und umliegende Gebäude.

2. Deutlich kürzer ist der neue Oxfam-Spot zum Thema. Wer möchte kann im Anschluss Frau Merkel ein kleines Mail schicken.

„Das krumme Ding mit der Banane“: http://www.oxfam.de/informieren/supermaerkte

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