Der NPD entgegentreten! Bunt stoppt braun!

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Aufruf der Gewerkschaften und des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Am Donnerstag, den 9. August will die NPD in Braunschweig ihre rechtsextreme und faschistische Propaganda verbreiten.

Die Gewerkschaften und der Deutsche Gewerkschaftsbund in Braunschweig rufen zu einem gesellschaftlich breiten Widerstand und zu vielfältigen Formen des friedlichen Protests gegen die Nazis und ihre rassistische Stimmungsmache auf! Auch auf Grund der historischen Erfahrungen werden wir allen undemokratischen Ent-wicklungen in unserer Stadt und in Europa entgegentreten.

Auf ihrer „Deutschlandfahrt“ will die NPD am Donnerstag Halt in Braunschweig machen, um vor allem gegen Europa Stammtischstimmung zu verbreiten. Anmelder ist der Thüringer NPD-Landesvorsitzende Patrick Wieschke. Er ist den Sicherheitsbehörden wohlbekannt. 2002 wurde er wegen Anstiftung zu einem Sprengstoffanschlag auf eine Dönerbude in Erfurt zu einer knapp dreijährigen Haftstrafe verurteilt und ist auch bei den aktuellen Ermittlungen zum Zwickauer Terror-Trio NSU, dem er Unterkunft gewährte, ins Visier der Ermittler geraten.“

Wir überlassen den öffentlichen Raum nicht den Nazis. Ihrer menschenverachtenden Ideologie setzen wir unsere Werte einer solidarischen, freiheitlichen und demokra-tischen Gesellschaft entgegen. Die, die Europa wegen einer Finanzkrise in Frage stellen, verfolgen Ziele, die Wohlstand und Sicherheit aufs Spiel setzen. Nur in einem vereinigten Europa wird es weiterhin Frieden, Demokratie und soziale Sicherheit geben, dafür kämpfen die Gewerkschaften weiterhin.

Wir rufen alle Menschen in Betrieben und Verwaltungen, in Schulen und Hochschulen, in der Politik, in Kirchen, in Gewerkschaften, in Vereinen und Verbänden und im privaten Umfeld auf: demonstrieren sie mit uns gegen Intoleranz, Provokation und Menschenverachtung.

Lassen sie uns an diesem Tag – dem 9. August 2012 – gemeinsam deutlich machen: Braunschweig ist eine aufgeschlossene, internationale Stadt, in der Vielfalt positiv gelebt wird und Menschen aus aller Welt willkommen sind, wenn  es keine Nazis sind.

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